Bald soll ein Boxsack auf den Markt kommen, der in Zusammenarbeit zwischen Henry Maske und einem weltweit agierenden Fitnessgerätehersteller entstanden ist. Dank seines neuartigen Aufbaus soll dieser schon bald die Gyms in aller Welt erobern. Ganz hinter sich gelassen hat Henry Maske, der vor 25 Jahren gegen Prince Charles Williams Weltmeister im Halbschwergewicht wurde und vor elf Jahren seinen letzten, siegreichen Kampf gegen Virgil Hill hatte, den Box-Sport also nicht. Sein Alltag heute ist aber nicht mehr vom Ring, sondern von Burgern geprägt.
Was macht Henry Maske heute?
Als 16-Jähriger briet Henry Maske Buletten bei McDonalds. Und weil er so begeistert davon war, was der McDonalds-Gründer sich da aufgebaut hatte, wollte er nach seiner Box-Karriere gleich selbst Franchisenehmer für McDonalds werden. Ihm gefiel der Gedanke, dass er nach all den Jahren, in denen sein Leben fremdbestimmt war, als Unternehmer endlich selbst Entscheidungen würde treffen können.
Doch Henry Maske brauchte letztlich viel Überzeugungsarbeit, um dem Chef von McDonalds plausibel zu machen, dass er sich um eine Lizenz als Franchisenehmer bewerben und sich nicht zu Werbezwecken anbieten möchte.
Am 1. April 2000 übernahm Henry Maske mit dem nötigen Kleingeld in Leverkusen die erste Filiale. Seither sind neun weitere in Bergisch Gladbach und Köln dazugekommen. Und Maske hat erreicht, was er wollte. Er trifft die Entscheidungen, und zwar für 350 Mitarbeiter.
Ekel-Burger in Henry Maskes McDonald's-Filiale
Doch kürzlich sorgte Herny Maske mit einer seiner Filialen für Negativ-Schlagzeilen. Ein Kunde hatte einen Burger bekommen, dessen oberes Sesambrötchen mit Schimmelflecken „garniert“ war. Der verärgerte Kunde postete das Bild in den sozialen Netzwerken mit den Worten: „Ich wusste ja, dass Sir Henry Maske als Boxer mal blaue Augen verteilt hat. Dass er das jetzt aber auch als Besitzer der McDonalds-Filiale in Bergisch Gladbach auf seinen Burgern tut, war mir neu. Sorry, aber das war dann der letzte TS bei Euch! Und Danke für die Diäthilfe!“
Ob dieser Fauxpas seiner Mitarbeiter Henry Maske in Rage versetzt hat? Glaubt man seiner Aussage in einem früheren Welt-Interview, dürfte er die Misere gut weggesteckt haben. Damals meinte er, dass er früher immer sehr zielorientiert und sehr kritisch mit sich gewesen sei, heute aber alles ein wenig entspannter sehe. So habe er mittlerweile, entgegen seinem Naturell, gelernt, mit dem zufrieden zu sein, wie es ist.