Wer Gamer wie Paluten (bei dem Fans vor Kurzem auch sein Karriere-Aus befürchten mussten) oder Gronkh kennt, dem ist sicherlich auch der Name Unge ein Begriff: Nahezu täglich begeistert der Youtuber seine Fans mit neuen Uploads auf seinen Kanälen. In einem seiner letzten Videos spricht er ein Thema an, das ihm besonders sauer aufstößt.
1,5 Millionen Abonnenten einfach weg
ApoRed reiht sich in die Riege der bekannten deutschen Gamer ein, allerdings könnte sich das bald ändern: Sein Gaming-Kanal "RedSama" steht kurz vor der Löschung und das definitiv nicht freiwillig.
Obwohl ApoRed über mehrere Youtube-Kanäle verfügt, hatte sich "RedSama" immer mehr zu seinem Hauptkanal entwickelt. Dieser soll binnen weniger Tage wegen Urheberrechtsverletzung gesperrt werden. Im Klartext heißt das: Der Gamer wird mit einem Mal alle 1,5 Millionen Abonnenten verlieren. Unge kann die Entscheidung des Unternehmens nur bedingt nachvollziehen.
Vermutungen für die Beweggründe der Sperrung
Gleich zu Beginn seines Videos betont Unge, wie krass er es findet, dass ApoReds Fortnite-Kanal einfach gelöscht werden soll. Er hat anscheinend auch eine Ahnung, warum das amerikanische Videoportal diesen drastischen Schritt geht: Der Gamer soll Werbung für Skin-Seiten gemacht haben. Der erste Haken an der Sache? Dies ist laut den AGB von Fortnite absolut verboten. Der zweite? Epic Games, das Unternehmen, das Fortnite mitentwickelt hat, hat den Verstoß mitbekommen und Youtube mehrere Videos des Hamburgers gemeldet. Für Unge ein Maßnahme, die dann vielleicht doch zu weit geht, er verteidigt seinen Gamer-Kollegen:
Ich weiß, ApoRed hat nicht immer alles sauber und richtig gemacht, aber ich find ApoRed, muss ich sagen, irgendwie, ich mag ihn, er ist mir sympathisch. [...]Jeder braucht auch eine zweite Chance [...]. Ich finde, ApoRed hat sich in letzter Zeit nichts zu Schulden kommen lassen.
Insbesondere die Tatsache, dass die Löschung anscheinend ganz ohne Absprache erfolgt, scheint den Youtuber sehr zu erschüttern.
Unge räumt zwar ein, nicht unbedingt immer alle Videos von ApoRed gut gefunden zu haben (v.a. den Bomben-Prank scheint er sehr grenzwertig zu finden - ApoRed hatte so getan, als hätte er Leuten eine Kofferbombe vor die Füße geworfen und sie dabei gefilmt), findet es aber trotzdem "krass", dass Epic Games nicht einmal versucht habe, in einen Dialog mit dem Gamer zu treten. Er sagt in seinem Video dazu: "Die Aktion finde ich nicht cool, man hätte ihn anschreiben können."
Auf seinem Kanal "Reddy" wolle Ahmad Nadim Ahadi, wie ApoRed mit bürgerlichem Namen heißt, zwar weiter Fans mit seinen Gaming-Skills begeistern, aber er muss mehr oder minder wieder ganz von vorne anfangen.
ApoRed gehört zu Youtube
Unge nimmt den Spieler sogar weiter in Schutz und weist darauf hin, welch schlimme Konsequenzen die Sperrung für ApoRed hat: Diesem sei im Prinzip fast seine Existenzgrundlage durch die Sperrung genommen worden. Für ihn gehört der Youtuber und Rapper einfach zur deutschen Youtube-Familie dazu, auch wenn dieser nicht immer nur positives Feedback hervorrufe.
Verständnis für Epic Games zeigt insofern, als dass es einfach das Recht des Unternehmens sei, bei Verstoß gegen dessen AGBs bestimmte Maßnahmen einzuleiten. Er scheint aber auch nicht auszuschließen, dass jemand bei der Firma den kontroversen Gamer einfach nicht leiden könne:
Es wirkt so ein bisschen so als hätte irgendjemand, der bei Epic Games vielleicht mitwirkt, irgendwas gegen ApoRed, was ich auch irgendwo verstehen kann, weil ApoRed hat sich nicht immer mit Ruhm bekleckert [...],aber ich fände von beiden Seiten es irgendwie cool, wenn die da irgendwie zusammenfinden würden.
Momentan sieht es eher nicht gut für ihn aus. Hoffen wir, die Sache klärt sich auf und seine treue Fan-Base folgt ihm einfach weiterhin, eben nur nicht mehr auf dem alten Kanal. Vielleicht tröstet es ihn ja ein wenig zu wissen, dass andere Gamer mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben.