Durch die Corona-Pandemie hat sich einiges verändert, doch nicht nur zum Schlechten, das findet zumindest Moderator Markus Lanz. Seit Beginn der Pandemie führt er seine Talkshow ohne Publikum und will auch nach Corona dabei bleiben.
Kein Zurück zur alten Normalität
Dreimal die Woche spricht Markus Lanz im ZDF mit seinen Gästen über aktuelle Themen, mittlerweile ohne Applaus oder Zurufe des Publikums, doch das stört den Moderator nicht. Im Gegenteil: Er, seine Fans und sogar Kritiker finden, die Sendung sei seitdem intensiver geworden.
Im Interview mit dem Magazin Journalist erklärt Lanz, die Sendung sei erst durch das Fehlen des Live-Publikums zu einer "Instanz" geworden. Er sagt dazu:
Wir alle haben in dieser Pandemie verloren. Aber die hohe Frequenz unserer Sendung hat uns sicher dabei geholfen, größere Bedeutung zu erlangen.
Kritik an Sendezeiten
Was den Moderator darüber hinaus noch stört, sind die unregelmäßigen Sendeplätze. So kommt es vor, dass seine Sendung mal dienstags um 22:45 Uhr gezeigt werde und in der darauffolgenden Woche erst um kurz vor Mitternacht:
Diese sehr spezielle ZDF-Schnitzeljagd sorgt nicht nur bei der Redaktion gelegentlich für Frust, sondern auch bei denen, um die es geht: den Zuschauern.
Er erträgt es nicht, sich selbst zu sehen
Viel lieber würde er sich feste Sendezeiten seiner Talkshow wünschen. Ansonsten fühlt er sich aber in den späten Abendstunden sehr gut aufgehoben. Nur selbst möchte er sich die Show nicht anschauen, wie er in dem Interview gesteht:
Dann ist man nicht mehr bei sich oder, schlimmer noch, authentisch. Wer ständig seine eigene Projektionsfläche ist, wird irgendwann auch sein eigenes Klischee.
Deswegen schaltet der Moderator auch immer sofort weg, wenn er irgendwo im Fernsehen kommt. Sehr sympathisch und bodenständig!