Am 17. Februar 1982 steigt Uli Hoeneß mit seinem Freund Helmut Simmler in München-Riem in ein zweimotoriges Flugzeug, um sich in Hannover das Länderspiel zwischen Deutschland und Portugal anzuschauen.
Etwa 2 Stunden später, kurz vor dem Flughafen in Hannover, verschwindet die Maschine plötzlich vom Radar: Großalarm im Kontrollzentrum. Berechtigterweise, wie sich schon eine Stunde später herausstellt.
Die Maschine mit vier Insassen ist 12 Kilometer vor der Landebahn im Schwarzen Moor in der Nähe der Ortschaft Resse abgestürzt. Nur einer überlebt: Uli Hoeneß.
"Der Unfall war nicht überlebbar"
Wie erschütternd der Unfallort tatsächlich aussah und welches Glück Hoeneß hatte, dass er überlebt hat, ist in Originaldokumenten aus dem Bundesarchiv zu lesen, die nun auf Antrag der Bild am Sonntag freigegeben wurden:
Vor dem Wrack in Richtung Feldweg liegt der Leichnam eines bekleideten Mannes, ein weiterer bekleideter Leichnam sitzt angeschnallt auf dem Pilotensitz. Ein dritter bekleideter männlicher Leichnam befindet sich im hinteren Bereich der Maschine.
Der Unfall war nicht überlebbar. Dass einer der Insassen den Unfall schwer verletzt überlebte, ist zufällig.
Glück im Unglück für Uli Hoeneß
Den Grund für den Absturz können auch die Experten nur vermuten: Der Pilot war mit der Maschine einfach nicht vertraut und hat beim Landeanflug die "zugewiesene Höhe" von 150 Metern unterschritten, als es infolgedessen zum Triebwerksausfall kommt, leitet er das Notverfahren nicht ein.
Uli Hoeneß wird etwa 1,5 Stunden nach dem Unglück von einem Förster gefunden und kommt mit Brüchen an der Lendenwirbelsäule, am Oberarm und den Knöchel sowie einer Gehirnerschütterung und Lungenquetschungen ins Krankenhaus, wo er intensivmedizinisch behandelt wird.
Doch der ehemalige FC-Bayern-Präsident hat wieder Glück im Unglück: schon eine Woche nach dem Absturz kann der damals 30-Jährige das Krankenhaus in Hannover wieder verlassen. Bilder vom Unfall in unserem Video.