Vor einigen Tagen lädt der Moderator Sean Hannity von Fox News den Ex-Präsidenten Donald Trump ein, um mit ihm über aktuelle Themen zu sprechen.
Friedensabkommen zwischen USA und Taliban
Neben dem üblichen Eigenlob und der scharfen Kritik an seinen Nachgänger Joe Biden geht es vor allem auch um die die Machteroberung der Taliban in Afghanistan.
2020 hat der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten einen Friedensvertrag mit der terroristischen Vereinigung ausgearbeitet, welcher am 29. Februar 2020 ratifiziert wurde.
Moment der Machtergreifung schon früher als gedacht
Viele Politikwissenschaftler:innen sehen dieses Datum als den eigentlichen Moment der Machtergreifung der Taliban an, berichtet das Politmagazin The Hill.
Die USA hätten seit diesem Zeitpunkt ihre vor den Taliban geäußerten Versprechen nicht eingehalten und damit den Respekt der Terrorgruppe verloren. Trump ist da jedoch anderer Meinung.
"Die Taliban sind sehr gute Kämpfer"
Obwohl nach der Inkraftsetzung des Vertrags fast ein Dutzend US-Bürger:innen in Afghanistan ums Leben gekommen sind, behauptet Trump Gegenteiliges. Der Republikaner geht sogar noch weiter und lobt die Taliban sowie ihre kämpferische Natur, indem er sagt:
Die Taliban sind sehr gute Kämpfer. Dafür muss man ihnen Anerkennung zollen. Sie kämpfen seit tausend Jahren, sie werden weiterkämpfen.
Die Taliban gründen sich vor 27 Jahren aus paschtunischen Flüchtlingen und Veteranen des sowjetischen Krieges. Seither versuchen sie auf Basis der islamischen Lehre ihren Glauben staatlich zu etablieren.
Trump sieht sich nicht als Schuldigen an
Schuld an dem Erfolg der Terrorgruppe sind laut Trump jedoch nicht er, sondern Joe Biden und auch der von 2001 bis 2009 amtierende US-Präsident George W. Bush sowie seinen Vater George H.W. Bush. Trump ist der Meinung:
„Ich weiß, die Familie Bush wird nicht glücklich sein, das zu hören, aber ich denke, der größte Fehler in unsere Geschichte war es, überhaupt in den Mittleren Osten zu gehen.
Nach dem Attentat am elften September auf die World Trade Center in New York lässt George Bush US-Truppen in Afghanistan einmarschieren, sein Vater führte 1990 die USA im Irak-Krieg an.