Der CSU-Ehrenvorsitzende ist nach seiner Amtszeit als bayrischer Ministerpräsident nun Bundesinnenminister. Auch, wenn das einen kleinen, aber keinesfalls schmerzhaften, Einschnitt in sein Gehalt gegeben hat, braucht sich Seehofer nicht um seine finanzielle Zukunft zu sorgen.
Politische Ämter
Schon seit 1980 ist Horst Seehofer auf politischer Bundesebene in Deutschland aktiv. In den 90er Jahren bestreitet er das Amt des "Bundesminister für Gesundheit".
Seit 2008, wofür die meisten Deutschen den 70-Jährigen wohl am ehesten kennen, ist er Ministerpräsident in Bayern, bis er ab 2018 die Position als Deutschlands Innenminister besetzt.
Kein Gehaltsanstieg nach Wechsel
Normalerweise bedeutet ein Karrierewandel für viele, dass auch das Gehalt ansteigt, so jedoch nicht bei dem gebürtigen Ingolstädter. Während seiner Zeit als Ministerpräsident bezieht der CSU-Politiker sein Gehalt auf Grundlage der höchsten Besoldungsstufe B11.
Die Amtsbezüge - so wird das Gehalt von Ministerpräsident:innen auch genannt - variiert je nach Bundesland, wo sie im jeweiligen Landesgesetz verankert sind. Das Bundesland Bayern geizt definitiv nicht, wenn es darum geht, seine Politiker mehr als angemessen zu bezahlen.
Vergleich der Gehälter
In den Jahren als bayrischer Regierungschef verdient Seehofer monatlich mehr als 17,500 Euro brutto. Hinzu kommen Aufwandsentschädigungen sowie Familien- und Kinderzuschläge.
Auch als Bundesinnenminister wird das Einkommen auf Basis der gleichen Besoldungsstufe für Beamte berechnet. Das Grundgehalt beläuft sich aber "lediglich" auf 15,000 Euro brutto im Monat inklusive Dienstaufwandsentschädigungen.
Noch mehr?!
Außerdem gibt es eine jährliche Pauschale, welche im Fall Seehofer auf jährliche 3,681 Euro brutto festgelegt ist. Zusammengerechnet beläuft sich sein Jahreseinkommen auf 185,000 Euro ohne Abzüge.
Wenn ihr dachtet, dass das schon viel ist, kommt es jetzt noch dicker: Seit 2020 haben öffentliche Tarifverhandlungen einen Lohnplus für Bundesbeamt:innen festgelegt, welche Gehaltserhöhungen von über 7,5 Prozent anpreisen.
Sicher ist: Als Politiker verdient es sich gut!
Es ist also so gut wie sicher, dass sich das Einkommen von Horst Seehofer in den letzen anderthalb Jahren nochmal erhöht hat.
Aber auch seine Kollegen wie Angela Merkel und die Kanzlerkandidat:innen wie Annalena Baerbock, Armin Laschet und Olaf Scholz profitieren von dieser Regelung. Politiker müsste man sein!