In Thailand spitzt sich die Situation zu. Unzählige Aktivisten protestieren mittlerweile vor der deutschen Botschaft in Bangkok - gegen ihren eigenen König, Maha Vajiralongkorn, genannt Rama X.
Dieser residiert nicht etwa in seinem eigenen Land, sondern lässt es sich seit mehreren Jahren in der Villa Stolberg im bayerischen Tutzing am Starnberger See gutgehen, die er kurzerhand zur thailändischen Botschaft umfunktioniert hat, um zusätzliche Steuern zu umgehen. Auch eine mutmaßliche Corona-Infektion kann ihn nicht von seinem verschwenderischen Lebensstil abbringen.
Proteste vor der deutschen Botschaft
Die Demonstranten in Bangkok fordern vom deutschen Botschafter mehr Aufklärung und Verfolgung der Aktivitäten des Königs. Denn auch ausländische Regierungschefs und Monarchen müssen sich auf deutschem Boden an die hier geltenden Regeln halten.
Bei Rama X. ist das allerdings nicht der Fall. Bundesaußenminister Heiko Maas droht dem thailändischen König bereits seit längerem mit Konsequenzen, sein "Treiben" werde "dauerhaft" überprüft.
Angestellte gehen an die Öffentlichkeit
Immer wieder dringen erschreckende Berichte von Angestellten an die Öffentlichkeit. Sie erzählen von Misshandlungen und enormen Druck, der auf sie und ihre Familien ausgeübt wird.
Der König hat ein Vertrauensproblem und leidet unter Verfolgungswahn. Der kleinste Auslöser genügt, und es kommt zu Übergriffen!
Das berichtet ein Untergebener von Rama X. gegenüber der Bild. Weder hier, noch bei Orgien in einem Schweizer Hotel mit jungen Frauen, die vermutlich unfreiwillig bei den "Partys" des Königs mitmachen mussten, hat die Bundesregierung bislang etwas unternommen.
König geht skrupellos gegen Aktivisten vor
Auch außerhalb von deutschem Boden macht der Thai-König, was er will. Am 4. Juni wird der Anti-Monarchie-Aktivist Wanchalearm Satsaksit in der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh auf offener Straße entführt.
Seitdem ist er wie vom Erdboden verschluckt. Ein weiterer Grund, warum die Proteste in Bangkok weiterhin brodeln. Den friedlichen Aktivisten stehen königstreue Gegendemonstranten gegenüber, die vom König und der Regierung zu den Veranstaltungsorten geschickt werden, um Stärke zu zeigen.
Die Auseinandersetzungen zwischen beiden Parteien drohen allmählich auszuarten. Der Menschenrechtsjournalist Andrew MacGregor Marshall erklärt im Interview mit der Bild:
Es wird immer wahrscheinlicher, dass es in Thailand ein Blutvergießen geben wird, da der Palast Gewalt und Einschüchterung einsetzt, um die Proteste niederzuschlagen. [...] Ein gewaltsames Vorgehen könnte zu eskalierenden Protesten und sogar zum Ende der Monarchie führen.