Bei dem Fußballspiel Schweden gegen USA verliert die amerikanische Mannschaft zu allem Überraschen mit 0:3. Trotzdem können sie sich in Tokio über den dritten Platz und demnach eine Bronze-Medaille freuen.
Trump nicht begeistert
Gar nicht begeistert darüber ist Ex-Präsident Donald Trump. Nach dem verlorenen Spiel findet er bei einer Wahlkampf-ähnlichen Veranstaltung im US-Bundesstaat Arizona Gelegenheit, um über die Leistung der Frauen herzuziehen.
Wenn ihr euch fragt, wie ein Politiker ausreichend Wissen über qualitativen Fussball haben kann, dann wundert ihr euch zurecht. Trump bevorzugt es lieber, das Resultat des Spiels mit der politischen Haltung des Fußballteams zu begründen. So sagt er auf der Veranstaltung:
Wenn das Team nicht aus einer Gruppe von radikalen Linken bestehen würde, hätten sie nicht verloren. Mit ihrem angeblich politisch und gesellschaftlich aufgeklärten Wesen haben sie bewiesen, dass dieser nur Schaden anrichtet.
Sport wird politisch instrumentalisiert
Warum Donald Trump sportliche Leistungen anhand politischer Haltungen zu begründen versucht, lässt sich eventuell dadurch erklären, dass er auf Rache aus ist.
Der genaue Grund dafür scheint die Kapitänin Megan Rapinoe zu sein, welche in der Vergangenheit mit ihren Aussagen den ehemaligen Präsidenten zur Weißglut gebracht hat.
Links gegen rechts
Bei der Fußball-WM 2019 gewinnt die Mannschaft den Weltmeister-Titel, jedoch weigert sich die Mannschaftsführerin, dem damaligen Präsidenten im Weißen Haus einen Besuch abzustatten.
Kurz vor Beginn der Olympischen Spiele in Tokio fordert Trump seine Anhänger sogar dazu auf, die Mannschaft während ihrer Auftritte auszubuhen. Nach dem verlorenen Spiel sollen laut Trump viele US-Amerikaner dann glücklich über das Ergebnis gewesen sein.
Auch, wenn sich die Mannschaft selbst lieber die Goldmedaille gewünscht hätte, ist sie mehr als froh über die erfolgreiche Teilnahme. Da kann Trump so viel kritisieren, wie er will!