In dem Podcast Table Manners berichtet Sänger James Blunt der Moderatorin Jessie Ware von seinen ungesunden Ernährungsmethoden zu Studentenzeiten. Während der Brite in Bristol Luft- und Raumfahrttechnik sowie Soziologie studiert, endet ein kulinarisches Selbstexperiment der unausgewogenen Nahrungsaufnahme schließlich sogar beim Arzt.
Gefährlicher Fleischkonsum
Als er sein Studium antritt, macht er sehr schnell eine für ihn auffällige Beobachtung: "Alle Frauen waren Vegetarierinnen oder Veganerinnen." Das will Blunt nicht auf sich sitzen lassen und schmiedet kurzerhand einen Plan, um seine vegetarischen und veganen Kommilitoninnen zu verärgern. Er beschließt, sich ab sofort nur noch von Fleisch zu ernähren.
Doch bereits nach sechs Wochen entpuppt sich der kleine Racheakt als Riesenfehler. Blunt leidet an Symptomen wie Zahnfleischbluten, Durchfall, Erschöpfung und Müdigkeit. Ein Besuch beim Arzt klärt auf: Bei ihm wird Skorbut diagnostiziert, eine alte Krankheit, die durch einen übermäßigen Mangel an Vitamin-C ausgelöst wird. Seine Karriere als Carnivore - jemand, der nur Fleisch zu sich nimmt - ist damit also auf einen Schlag beendet.
Sänger leidet an extremer Ernährung
Leider ist die Reaktion des jungen Briten alles andere als vernünftig. Im Podcast berichtet er, in den Folgewochen der Skorbut-Diagnose jeden Abend einen Liter Orangensaft getrunken zu haben. Blunt ist sich damals sicher: Mit diesem Trick kann er seinen Vitamin-C-Haushalt wieder aufstocken. Das ist an sich auch richtig. Doch mit der neuen Ernährungsweise kommen neue Probleme.
Im Anschluss an seine Orangensaft-Kur erkrankt Blunt an gastroösophagealem Reflux, also dem Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre. In der Folge leidet er unter unangenehm schlimmen Sodbrennen. In diesem Moment wird ihm bewusst, wie wichtig eine ausgewogene Form der Ernährung für seinen Körper ist. So schnell, wie er mit dem kulinarischen Selbstexperiment begonnen hat, stellt er es wieder ein.