Oliver Pocher liebt es, zu provozieren - ganz egal, ob es den Wendler, Boris Becker oder Kai Pflaume trifft. Der Comedian ist sich für keinen Witz und keine Provokation zu schade. Kein Wunder, dass er sich mit Political Correctness ziemlich schwertut.
Humor sollte keine Grenzen haben
Im Gespräch mit Sophia Thomalla, und Bild-Politikchef Jan Schäfer fragt er sich: "Was darf Comedy heutzutage eigentlich noch?". Für Pocher sollte Humor keine Grenzen haben. Doch heutzutage müsse man stets mit einem Shitstorm im Internet rechnen.
Pocher spricht von einer "Schere im Kopf", die das Phänomen der Cancel Culture in ihm hervorgerufen habe und die dafür sorge, dass er nicht mehr alle Dinge offen ausspreche.
Schwarzer Humor ist befreiend
Genau damit hat der Spaßvogel ein großes Problem: "Es muss möglich sein sich über Dinge, die politisch unkorrekt sind, lustig zu machen." Vor allem, dass die Bühne laut Pocher ihre einstige Funktion verloren hat, bedauert er: "Es gibt keinen rechtsfreien Raum mehr, wie es auf der Bühne sein müsste."
Er zieht die Bilanz, dass es deutlich komplizierter geworden sei, als Humorist zu arbeiten. Eine besonders bittere Pille für Pocher: Dass gerade schwarzer Humor doch eigentlich so befreiend sei.
Neben seiner Kritik am Prinzip der Political Correctness gibt Pocher auch noch beim Thema Rente kräftig seinen Senf dazu. Mehr dazu im Video!