Es ist sicherlich nicht immer leicht, der Sohn von Boris Becker zu sein. Nicht nur, dass es alle Welt mitbekommt, wenn der eigene Vater das Gesetz bricht oder wegen zweifelhafter Fotos in der Kritik steht, viele Kinder von Prominenten müssen auch damit leben, auf die bekannten Eltern reduziert zu werden. Auch darüber redet der DJ und Künstler vor Kurzem mit dem Spiegel.
Kein großer Sportfan
Wirklich begeistert klingt der Becker-Spross nicht, wenn er über Sport redet. Er sieht Wettkämpfe eher kritisch:
Sport und Nationalismus sind heimlich miteinander verknüpft. WM, Davis Cup, Olympische Spiele – das sind letztlich Wettkämpfe zwischen Nationen. Vor diesem Hintergrund finde ich es verrückt, dass Menschen so viel Gewicht darauf legen, wie gut jemand einen Ball schlägt.
Vielleicht ist auch das ein Grund dafür, weshalb es Noah Becker eher in den kreativen Bereich verschlagen hat. Bei seiner Kunst gehe es ihm gar nicht so sehr um Anerkennung oder Ruhm, sondern darum, sich stets weiterzuentwickeln:
Ich habe das Privileg, jeden Tag Dinge auszuprobieren, für die ich noch lange brauchen werde, bis ich darin perfekt bin. Klar will ich Erfolg haben, viel wichtiger ist aber permanente Weiterentwicklung.
Gelernt, mit seinem Bekanntheitsgrad umzugehen
Der älteste Sohn von Boris Becker stellt in dem Interview auch klar, dass er mittlerweile mit seinem berühmten Namen (und der Bekanntheit, die dieser mit sich bringen) leben kann. Allerdings hege er ab und an immer noch Zweifel, ob die Menschen um ihn herum sich nicht anders verhalten würden, wenn sie nicht wüssten, wer er oder sein Vater sein.
Über die Beziehung zu seinem Vater findet er nur nette Worte. Er liebe seinen Vater über alles und habe ihm gegenüber fast einen Beschützerinstinkt entwickelt.
Wir hoffen, Noah macht sich mit der Zeit seinen eigenen Namen in der Kunstwelt, Talent besitzt er auf jeden Fall.