Die Klima-Aktivistin Greta Thunberg sagt, was sie denkt und man hört ihr zu. Besonders Politiker nimmt sie hart in die Kritik. So steht sie auch beim Thema Corona zu ihrer Meinung.
Die Schwedin und der ehemalige US-Präsident Donald Trump sind keine Freunde. Mehrfach attackiert Trump die Teenagerin via Twitter, die jedes Mal mit smarten Repliken reagiert.
Greta Thunberg: "Nicht annähernd genug"
Doch nun ist Trump raus aus der Weltpolitik. Mit seinem Nachfolger Joe Biden ändert sich einiges im Weißen Haus. Seine Regierung hat sich zum Beispiel fest vorgenommen, den Klimawandel wieder zu einer Priorität zu machen.
Auch wenn das gute Nachrichten sind, bedeutet das nicht, dass sich eine Greta Thunberg zufrieden zurücklehnt, im Gegenteil: Im Interview mit dem US-amerikanischen TV-Sender MSNBC kritisiert die 18-Jährige Joe Biden mit deutlichen Worten.
Ihrer Einschätzung nach müsse man nur auf die Wissenschaft schauen und sich fragen, ob Bidens Strategien mit dem Pariser Klimaabkommen übereinstimmen. Sie spielt vor allem auf das Ziel an, die Klimaerwärmung unter 1,5 oder wenigstens 2 Grad zu halten.
Dann können Sie deutlich sehen, dass es, nach wissenschaftlichen Richtlinien, nicht annähernd genug ist.
Neben Kritik auch Verständnis
Gretas Wunsch ist es, dass "die Klimakrise auch wie eine Klimakrise behandelt" wird. Dennoch zeigt sie dem neuen Präsidenten gegenüber auch Verständnis:
Ich verstehe, dass das schwierig ist und ganz ernsthaft würde ich nicht in der Position eines Politikers sein wollen, ich kann mir kaum vorstellen, wie schwierig das ist.
Greta Thunberg äußert sich dem neuen US-Präsidenten gegenüber nicht nur auf kritische Weise. Bereits im Januar zeigt sich die Klima-Aktivistin hoffnungsvoll darüber, dass sich Bidens Regierung zu einem aktiveren Vorgehen gegen den Klimawandel verpflichtet.
Ich bin mehr als glücklich darüber, dass die USA dem Pariser Klima-Abkommen wieder beitreten. Das ist absolut entscheidend.