Erstmals seit Langem meldet sich Schauspieler Jan Fedder wieder einmal persönlich zu Wort: Er spricht mit Reinhold Beckmann in dessen Talkshow „Reinhold Beckmann trifft...“ (NDR) über die schwerste Zeit seines Lebens.
Die schwerste Zeit im Leben von Schauspieler Jan Fedder
Wegen eines Mundhöhlen-Karzinoms hatte der 63-Jährige 30 Bestrahlungen. Fedder erinnert sich: „Das war die schlimmste Zeit meines Lebens, weil ich überhaupt keine Kraft mehr hatte. Ich konnte nicht einmal mehr den Telefonhörer abnehmen.“ Und es kam noch schlimmer: So mussten ihm ein Drittel seiner Zunge während einer Operation entfernt werden. „Der Professor hat mir ein Drittel von der Zunge rausgenommen. Er wollte die Stimme erhalten. Er hat das alles wunderbar hingekriegt. Mit Ach und Krach“, erklärt Fedder.
Alkoholkonsum und Selbstmordgedanken
Die Krankheit und weitere Leiden wie Brüche an den Beinen und Entzündungen hätten Fedder alles an Kraft abverlangt - und ihn „fast“ aus dem Leben geworfen, wie er erzählt. So habe er durchaus Selbstmordgedanken gehabt. Doch die Liebe zu seiner Frau Marion und die Verantwortung seinen Fans gegenüber habe ihn weiter kämpfen und durchhalten lassen. Allerdings nicht ohne an den Alkohol zu geraten: „Ich habe gesoffen wie eine Sau. Ich habe jetzt aufgehört, trinke seit zehn Monaten nicht mehr. Ich glaube, es reicht für den Rest des Lebens. Der Körper will nicht mehr“, so Fedder weiter.
Rettung in der Arbeit als Schauspieler
Auch wenn das Gehen ihm noch Probleme bereite („Es geht so, aber besser ist's mit Rollstuhl“), will Fedder aufs Drehen nicht verzichten. Die meisten Szenen spiele er dann eben im Sitzen oder im Stehen. Zuletzt drehte er wieder Folgen für die NDR-Serie „Neues aus Büttenwarder“, in der er als Bauer Brakelmann zu sehen ist.