Boris Becker hat im Moment eine Menge um die Ohren: Sein Involvenzverfahren mit neun neuen Anklagepunkten ist in vollem Gange, jetzt wird sogar die Familien-Villa in Leimen verkauft. Währenddessen muss er sich auch noch mit geschmacklosen Scherzen herumplagen.
Falscher Preis von Erzfeind Oli Pocher
Dahinter steckt - wie sollte es anders sein - sein Erzfeind Oli Pocher. Der Comedian hat die Tennislegende schon öfter auf den Arm genommen, diesmal trifft er ihn aber an einer sehr empfindlichen Stelle.
Der Comedian hat sich für Boris Becker im Rahmen seiner Sendung Gefährlich ehrlicheinen Fake-Preis namens Fashion Brand Award ausgedachtund dafür eigens eine Firma gegründet, damit Becker keinen Verdacht schöpft.
Becker findet Fake heraus
Becker, der das Modelabel Boris Becker Style besitzt, nimmt den Preis in einer Videoschalte an und ahnt nicht, dass er damit dem Publikum von RTL vorgeführt wird - in dem Sockel des Preises sind nämlich Spendengelder (500 Euro) für den insolventen Boris Becker.
Jetzt hat der Mode-Zar also herausgefunden, dass der Preis ein riesiger Fake war und hat sofort gehandelt. Aber anstatt mit Humor zu reagieren, geht Becker zum Anwalt, der daraufhin eine strafbewehrte Unterlassung beantragt hat. Das bedeutet, dass Pocher alle Inhalte zu diesem Thema bis Donnerstag löschen muss.
Becker droht seinem Rivalen mit einer Entschädigungssumme im fünfstelligen Bereich und stellt zudem weitere Forderungen wegen Beleidigung, Verletzung des Rechts am eigenen Bild und Schädigung von Beckers Modemarke.
Wie geht es weiter?
Während Beckers Anwalt Samy Hammad nicht ausschließen will, dass sein Mandant nicht doch eventuell noch auf humorvolle Weise auf Pochers Scherz eingeht, reagiert letzterer gegenüber der Bild in gewohnter Comedy-Manier:
Ich hätte mir eine im Sinne der Sache unterhaltsamere Reaktion gewünscht, aber auch mit der kann ich gut umgehen.
Sieht ganz so aus, als wäre das letzte Wort in dieser Sache noch nicht gesprochen!