Die 78. Ausgabe der prestigeträchtigen Golden Globes lässt sich von Corona nicht unterkriegen. Zwar findet die diesjährige Preisverleihung wegen der Pandemie größtenteils online statt, trotzdem sorgt sie, wie auch in den Jahren zuvor, wieder für besonders emotionale Momente. Bei einem besonderen Ereignis an dem langen Abend bleibt kein Auge trocken.
Nach seinem Tod: "Black Panther"-Star gewinnt Golden Globe
Chadwick Boseman, der im vergangenen August nach einer Krebserkrankung im Alter von nur 43 Jahren verstorben ist, wird posthum mit einem Golden Globe ausgezeichnet. Konkret wird ihm der Preis in der Kategorie "Bester Hauptdarsteller" verliehen - für seine allerletzte Rolle. Im Film Ma Rainey‘s Black Bottom verkörpert Boseman einen Jazz-Trompeter aus Chicago.
Per Video-Schalte nimmt die Witwe des verstorbenen Black Panther-Stars, Taylor Simone Ledward, den Golden Globe entgegen. In ihrer emotionalen Dankesrede rührt sie Tausende Zuschauer zu Hause sowie Laudatorin Renée Zellweger zu Tränen:
Er würde seinen Eltern danken. Er würde seinen Vorfahren für ihre Anleitung und ihre Aufopferung danken. Er würde seinem unglaublichen Team danken. Er würde etwas Schönes sagen, etwas Inspirierendes, etwas, das diese kleine Stimme in uns allen verstärken würde, die uns sagt: Du kannst das!
Zweite Posthum-Verleihung in der Geschichte
Ledward, ebenfalls den Tränen nahe, schließt ihre Rede mit den Worten: "Ich kenne seine Worte natürlich nicht. Aber wir müssen jeden Moment nutzen, die zu feiern, die wir lieben." Boseman ist erst der zweite Schauspieler in der Geschichte der Golden Globes, dem der Preis posthum verliehen wird. Wegen der Auszeichnung gilt er nun auch als Favorit für die im April anstehende Oscar-Verleihung.