Im Gegensatz zu Thomas Gottschalk, der eher mit seinem Gesundheitszustand für Schlagzeilen sorgt, bekommen wir Micaela v.a. immer wieder dann in den Medien zu sehen, wenn es einen Anlass für sie gibt, sich (fast) hüllenlos vor den Kameras der Fotografen zu räkeln. Dass sie sich damit nicht in die Riege der A-Prominenz einreiht, weiß sie zwar, findet die Einteilung aber trotzdem ungerecht.
"Na klar kann jede ihr Brüste zeigen, aber es macht halt keine"
Im Interview mit dem Spiegel wird Micaela darauf angesprochen, ob ihr provokantes Auftreten schon ausreiche, um erfolgreich zu sein. Darauf antwortet die DJane schlagfertig mit:
Also anfangs haben alle gesagt: "Nach einem halben Jahr ist die weg. Brüste zeigen kann doch jede." Na klar kann das jede, aber es macht halt keine.
Die gebürtige Leipzigerin traut sich also ganz schön was, allerdings scheint ihr das nicht nur den Weg in die Reihe der ganz Großen zu verbauen, sondern hat noch viel mehr Nachteile, die sie selbst aufzählt:
Bambi, Deutscher Filmpreis. Sowas kannst du als C-Promi knicken. Wir halten keine Laudatio und große Designer statten uns nicht aus. Wir kriegen kein Cover in Bunte oder Gala, wir kommen auf die InTouch. Wir laufen im Dschungelcamp rum, aber kriegen keine Stunde bei Lanz, wie Lagerfeld. Wir C-Promis haben bestimmte Privilegien einfach nicht.
Das Leben als C-Promi ist schwer
Für Micaela ist es zwar halbwegs in Ordnung, dass nicht alle Stars und Sternchen große Vorteile aus ihrer Bekanntheit ziehen können, allerdings stört sie vor allem eines massiv: Der Umgang mit weniger bekannten Prominenten wie z.B. ihr oder auch Naddel, die für eine Weile auf Mallorca festsitzt.
Manchmal ist die Art und Weise, wie wir C-Promis behandelt werden, schon grenzwertig. Wirklich wie der letzte Dreck. Entschuldigung, wir füllen 50 Prozent eurer Formate. Wenn wir nicht wären, wann soll dann der Schokoriegelhersteller seine Werbung bei euch schalten?
Trotz ihres Berufs als Erotikmodel, der vielleicht mehr Mut als Talent erfordert, ist sich Micaela sicher, eine gewisse Vorbildfunktion zu erfüllen. Schließlich nehme sie keine Drogen, trinke keinen Alkohol und sei sonst auch eher frei von Eskapaden: "Eigentlich bin ich ein Vorzeige-Promi, behandelt werde ich wie eine Aussätzige."
Sollte sie bei ihrem bisherigen Können bleiben, wird sich an ihrem Status sicherlich nicht viel ändern, aber wer Zeit hat, sich das ganze Interview durchzulesen, wird merken: Ganz Unrecht hat Micaela in vielen Dingen nicht.