Eigentlich sollte Deutschlands bekanntester TV-Entertainer die Werbetrommel für seine ZDF-Sendung "Die große 68er Show" rühren, doch es kam etwas anders...
Gottschalk legt sich mit dem Gastgeber an
Kopfschütteln, Augenverdrehen und ausweichende Antworten: Gottschalk ist am späten Donnerstagabend bei Markus Lanz sichtbar genervt. Auf die Demos von Neonazis am Vortag in Berlin angesprochen, kann die TV-Legende nichts weiter sagen, als dass er den 3. Oktober auf der Wiesn in München verbracht habe. Danach versinkt er lange in Schweigen. Nach einem langen Gespräch zwischen dem Schrowange-Ex und dem Berliner Oberbürgermeister über Kriminalität, Drogen und Parallelgesellschaften in der Hauptstadt erwacht der Entertainer plötzlich und fährt seinem Gastgeber knallhart in die Parade. „Wer jetzt noch nicht abgeschaltet hat, will morgen nicht mehr aufwachen!“, donnert Gottschalk los. Lanz' problembetonte Gesprächshaltung scheint ihm gehörig auf die Nerven zu gehen. Er wagt sogar einen Seitenhieb auf Lanz' Quoten: "Naja, es könnten ja mehr einschalten!".
Gottschalk und Schwarzer schwelgen in Erinnerungen
Während Lanz versucht, sich zu verteidigen, lässt auch Alice Schwarzer durchblicken, dass ihr der Moderationsstil des gebürtigen Südtirolers etwas missfällt. Schwarzer, die erst kürzlich mit ihrer Begegnung mit Romy Schneider 1978 für Schlagzeilen sorgte, geht einfach nicht auf Lanz' Fragen ein und bevorzugt es hingegen, in alten 68er-Erinnerungen zu schwelgen: der junge Gottschalk mit seiner selbstgebastelten Lenin-Fellmütze, Schwarzer auf ihrer ersten Demo... Da scheinen sich zwei gefunden zu haben...