Am 30. Juli sind Quentin Tarantino, Leonardo DiCaprio, Brad Pitt und Margot Robbie in London, um der Vorpremiere von Once Upon a Time… in Hollywood beizuwohnen. Aber zum Zeitpunkt des traditionellen Gruppenfotos auf dem roten Teppich zeigt die amerikanische Schauspielerin Lena Dunham, die auch eine kleine Rolle im Film hat, etwas zu viel Zuneigung für Brad Pitt…
Ein umstrittener Kuss
Während sich der Cast für das Foto aufstelle, wirft die 33-jährige Schauspielerin Brad Pitt erst einen neugierigen Blick zu, bevor sie sich dem 55-jährigen Schauspieler nähert, um ihm ein Küsschen zu geben. Dabei erwischt sie beinahe seine Lippen, wie ihr oben im Video sehen könnt. Ein etwas „peinlicher“ Moment laut dem amerikanischen Lifestyle-Magazin Cosmopolitan, das unter den ersten ist, die diesen von einer Horde an Fotografen festgehaltenen Moment kommentiert.
Im Artikel schwächt Cosmopolitan die Situation jedoch ab. Immerhin könne es genauso gut sein, dass es sich einfach um ein Bild davon handelt, „wie sie versucht, ihm einen ihrer berühmten fantasievollen Küsse zur Begrüßung zu geben.“ Ganz klassisch Küsschen-rechts-Küsschen-links, möchte man meinen.
„Wenn das ein Mann getan hätte, wäre er aufs Schlimmste verurteilt worden“
Aber auf Twitter lassen zahlreiche Nutzer kein gutes Haar an der Schauspielerin. „Wenn Brad Pitt dasselbe bei Margot Robbie getan hätte, hätte Lena Dunham ein 3.000-Wörter-Essay zum Thema Einvernehmlichkeit geschrieben“, schreibt eine Nutzerin. Ein anderer Nutzer kommentiert: „Lena Dunham zwingt Brad Pitt sie zu küssen, er dreht den Kopf weg, um den Kuss zu verhindern, aber sie knutscht ihn trotzdem ab. Wenn ein Mann das getan hätte, wäre er aufs Schlimmste verurteilt worden, aber bei ihr soll das in Ordnung sein? Wo bleibt #MeToo?“
„Wenn die Rollen vertauscht gewesen wären, wäre Brad Pitts Karriere vorbei gewesen und die Leute hätten #MeToo gerufen, oder etwa nicht?“, urteilt ein anderer Nutzer. Die Kommentare in den sozialen Medien sind eindeutig. Bis jetzt hat allerdings noch keiner der beiden Beteiligten auf die umstrittene Situation reagiert.