Donald Trump besteht darauf, er will nicht an der Amtseinführung des neuen demokratischen Präsidenten, Joe Biden, teilnehmen. Dies gehört zwar zum guten Ton, hat jedoch keinerlei rechtliche Auswirkungen und wie wir Donald Trump kennen, schert er sich wenig um Gepflogenheiten.
Da sein Nachfolger auch ohne sein Zutun zum Präsidenten vereidigt wird, plant Donald Trump eine eigene Abschiedsfeier mit Militärgruß und allem Pipapo statt zur Amtseinführung von Joe Biden zu gehen.
Wer bekommt die meisten Gäste?
Sein Boykott an der Amtseinführung zieht zwar einige Missgunst mit sich und sogar Töchterchen Ivanka Trump will bei diesen Plänen ihres Vaters nicht mitmachen, doch das kann Donald Trump gegen den nun schon das zweite Amtsenthebungsverfahren läuft nicht umstimmen.
Nun geht aus einigen Medienberichten hervor, dass Donald Trump Washington am 20. Januar noch vor Ankunft von Joe Biden verlassen will, um statt an dessen Vereidigung im Kapitol, an seiner eigenen Abschiedsfeier teilzunehmen.
Noch einmal groß fühlen
Diese Feier soll laut der Washington Post auf dem Militärflugplatz in der Nähe Washingtons stattfinden, von wo aus er sich später mit dem Regierungsflieger Air Force One zu seinem Anwesen Mar-a-Lago in Florida verabschieden will. Auch der CNN-Korrespondent, Jim Acosta, berichtet aus dem Weißen Haus:
Trumps Abschiedszeremonie am Joint Base Andrews am Morgen des 20. Januars ist wie ein Staatsbesuch geplant.
Bei dieser Zeremonie dürfen Waffengruß, Militärkapelle und roter Teppich für den abgewählten Präsidenten nicht fehlen. Und noch viel erstaunlicher ist, dass Donald Trump den "Nuclear Football" dabei haben wird.
Der Abschied vom Atomkoffer fällt ihm schwer
Der "Nuclear Football" ist der Atomkoffer, den jeder Präsident stets bei sich tragen muss, für den Fall, dass er auf einen Nuklearangriff reagieren muss. Sobald Joe Biden vereidigt ist, werden Donald Trumps Zugänge zu dem Koffer deaktiviert und der neue Präsident bekommt die Verantwortung.
Wie genau das alles ablaufen wird, erfahren wir am kommenden Mittwoch. Schon jetzt bereitet sich Washington auf die Amtseinführung vor. Viele rechnen mit weiteren Ausschreitungen, wie am 06. Januar am Kapitol, weswegen die Sicherheitsvorkehrungen stark verschärft wurden.