Am 20. Juli erwartet das Gericht in Dinslaken die Anwesenheit von Michael Wendler, nachdem er seit geraumer Zeit aufgrund von “Beihilfe zum Vereiteln einer Zwangsvollstreckung” angeklagt ist.
Armer Michael
Den 49-Jährigen plagen schon länger größere Geldprobleme, musste deswegen sogar seine Yacht und sein Haus verkaufen und lebt aktuell mit Ehefrau Laura und ihrem Welpen in einer Mietvilla im Sonnenstaat Florida.
Er soll sogar seine Schwester um mehr als 300.000 Euro abgezogen haben. Nachdem er wegen seiner pleite gegangenen Plattenfirma Insolvenz anmelden muss, soll jegliches Einkommen des Egal-Sängers an seine Gläubiger gehen.
Sein Ex-Manager will sein Geld
Zu diesen gehört auch der ehemalige Manager Heiko Schulte-Sering, der vor Gericht als Zeuge gelten soll und einen Teilanspruch auf das verschuldete Geld hat.
Obwohl die US-Behörden über den Fall informiert sind und notfalls sicherstellen, dass der Schlagersänger auch wirklich in den Flieger steigt, glänzt der Wendler am Gerichtstag mit seiner Abwesenheit.
Schluss mit lustig
Kurz vor dem Termin hat er noch eine Rechtfertigung für sein fehlendes Erscheinen abgegeben. Der Gerichtssprecher Henning Bierhaus erklärt gegenüber RTL in einem Interview:
Am Abend vor dem angesetzten Gerichtstermin hat Michael Wendlers Verteidigungsanwalt mithilfe eines Antrages versucht, seinen Mandaten von der Anwesenheitspflicht zu befreien.
Da es jedoch schon das dritte Mal ist, dass sich der bankrotte Schlagersänger vor diesem Termin drückt, lehnt die Staatsanwaltschaft den Antrag ab. Die Richterin macht schließlich kurzen Prozess und erhebt einen Haftbefehl gegen ihn.
Tiefer kann man wohl nicht mehr sinken
Bierhaus begründet diese Entscheidung damit, dass Michael Wendler mehrmals und ordnungsgemäß vorgeladen wurde, jedoch immer unentschuldigt fehlte. Der sogenannte Sitzungshaftbefehl soll den Angeklagten dazu bewegen, zum Gerichtstermin zu erscheinen.
Jetzt droht Michael Wendler also nicht nur der Knast, sondern, wie auch seiner Frau Laura, eine Abschiebung aus seiner Wahlheimat, den Vereinigten Staaten.
Lange hat er sich bemüht, die dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung in Form einer Green Card zu bekommen, jetzt könnte ihm diese entzogen werden. Ob der in Deutschland verordnete Haftbefehl jedoch in den USA vollstreckt werden kann, ist bislang unklar.