Nach einer emotionalen und symbolträchtigen Amtseinführung wird Joe Biden am 20. Januar zum 46. Präsidenten der USA vereidigt. Kaum im Weißen Haus angekommen, macht er sich der Demokrat schon an die Arbeit und unterzeichnet eine ganze Reihe von Dekreten, die dazu dienen, einige von Donald Trumps Entscheidungen wieder rückgängig zu machen. Um nur zwei der Beispiele zu nennen: der Austritt aus dem Pariser Abkommen oder der Bau einer Mauer zur Grenze Mexikos.
Ein äußerst "großmütiger" Brief
Doch auch wenn er viel zu tun hat, nimmt sich der neue Präsident Zeit für gewisse Traditionen. Dazu zählt auch die Erwähnung des Briefes, den ihm sein Vorgänger Donald Trump vor seiner Abreise im Oval Office hinterlegt hat.
Joe Biden verrät zwar keine Details über den genauen Inhalt des Briefes, doch ein paar Worte dazu erlaubt er sich dennoch. In einer Pressemitteilung lässt der neue Präsident verlautbaren:
Der Präsident hat einen sehr großzügigen, liebevollen Brief geschrieben. Weil es privat ist, werde ich nicht darüber sprechen, bis ich selbst mit ihm gesprochen habe. Doch es war sehr großzügig.
Eine neue amerikanische Tradition
Wie es scheint, hat Donald Trump zumindest diese eine alte amerikanische Tradition respektiert, während er andere nicht eingehalten hat: Zur Amtseinführung von Biden ist er nicht erschienen. 2016 schrieb Barack Obama in seinem Brief an Donald Trump:
Wir haben dieses Amt nur vorübergehend inne. Das macht uns zu Hütern dieser demokratischen Institutionen und Traditionen - wie Rechtsstaatlichkeit, Gewaltenteilung, gleichen Schutz und Bürgerrechte -, für die unsere Vorfahren kämpften und Blut vergossen.
Seit Mittwoch spekuliert das Internet, was Donald Trump wohl seinem Nachfolger für weise Worte mit auf den Weg gegeben haben könnte und ihre Kreativität und Humor kennt keine Grenzen: