Jack Ma, der Gründer des chinesischen Pendants zu Amazon, Alibaba, ist wieder aufgetaucht. Nachdem er mit regimekritischen Aussagen an China für Aufsehen gesorgt hatte, war der Milliardär im Oktober vergangenen Jahres verschwunden.
Zwar zeigt er sich im Januar noch einmal bei einer Videokonferenz seiner Stiftung, doch die Sorge um ihn bleibt bestehen, denn immer wieder verschwinden Chinas Superreiche, die es wagen, Kritik am Staat zu üben, auf unerklärliche Weise. Wie kürzlich auch der Immobilien-Unternehmer Ren Zhiqiang.
Auch Regime-Kritiker brauchen Urlaub
Jetzt gibt es jedoch zumindest im Fall Jack Ma vorerst Grund zum Aufatmen, denn der 57-Jährige wurde auf Mallorca gesichtet. Auf der Baleareninsel scheint sich der Milliardär wohlzufühlen.
Mit seiner Luxus-Jacht Zen ankert er vor Palma und betreibt laut der Bild munteres Golfplatz-Hopping auf der Insel. So wurde er Mittwoch im Golf & Country Club gesichtet und gestern dann im Golf Park Mallorca Puntiró.
Gefahr gebannt?
Begleitet wird Jack Ma stets von einem sechsköpfigen Sicherheitsteam, das auch bei ihm auf der Super-Jacht wohnt. Ganz so sicher scheint sich der Gründer von Alibaba und Ant dann wohl doch nicht zu fühlen.
Seine 88 Meter lange Jacht bietet aber zumindest alles, was das Herz eines Superreichen begehrt: Platz für 16 Gäste, plus 25 Crew-Mitglieder, Kino, Fitnessstudio, Spa und und und …
Ob er nach seinem kleinen Mallorca-Abstecher erst mal wieder untertauchen muss? Schließlich scheint er sogar Chinas Staatschef Xi Jinping ein Dorn im Auge zu sein, der 2020 sein Veto gegen den Börsengang der Alibaba-Tochter Ant einlegte und Ma zu einer Kartellstrafe von 2,4 Milliarden Euro verurteilte.