Die Corona-Pandemie hat unser Leben auf den Kopf gestellt – davon sind auch die Promis nicht verschont geblieben. Maria Furtwängler gibt zu, dass sie teilweise schon die alltäglichsten Dinge vor eine Herausforderung gestellt haben und erzählt, wie sie mit Verschwörungstheoretikern im Freundeskreis umgeht.
"Dann steht man blöd voreinander und macht gar nichts"
Ein Jahr lang habe sie ihre Freundinnen zum Teil nicht mehr gesehen, erzählt die Schauspielerin der Bild am Sonntag. Die Euphorie der Wiedersehensfreude und darüber, dass endlich wieder kleine Feste gefeiert werden können, sei groß. Doch eine so lange Zeit des Social Distancings habe auch ihren Alltag ganz schön verändert.
Ich musste tatsächlich wieder lernen, wie ich Menschen begrüße. Diese erste Irritation, ob man sich die Hand gibt, sich umarmt oder doch den Ellenbogen gibt, ist ganz klar vorhanden. Und dann steht man erst mal blöd voreinander und macht gar nichts.
Maria Furtwängler versucht zu überzeugen
Darüber hinaus beschäftigt die Tatort-Kommissarin ein schwerwiegenderes Thema: die Impfdebatte. Die führe in der Gesellschaft zu einer deutlichen Spaltung untereinander, was Furtwängler beunruhige. "Ich sehe ein Auseinanderdriften zwischen Menschen, die qua Position etwas bestimmen und entscheiden, und den anderen, die nicht verstehen, warum und weshalb", sagt die Schauspielerin.
Ihr selbst sei so ein strukturelles Misstrauen zwar fremd, sie selbst habe aber auch im Bekanntenkreis Menschen, die sich klar gegen die Corona-Maßnahmen aussprechen. "Und das belastet Beziehungen, ganz klar." Weshalb sie als Freundin und Ärztin versuche, Überzeugungsarbeit zu leisten, was aber nicht immer leicht sei.
Ihrer Karriere hat die Pandemie jedenfalls keinen Abbruch getan. Ab dem 2. September 2021 wird sie in der Verfilmung "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" nach dem Roman von Thomas Mann auf der Kinoleinwand zu sehen sein.