Und zwar an den Veranstalter:innen des Cologne Comedy Festivals und vor allem an dem Komiker Luke Mockridge, dem von Ex-Freundin Ines Anioli versuchte Vergewaltigung vorgeworfen wird. Aus diesem Grund wurde Mockridges Netflix-Serie "ÜberWeihnachten" von dem Wettbewerb ausgeschlossen.
"Der Elefant im Raum"
Maren Kroymann nutzt ihre Ehrung, um das Thema in den Mittelpunkt zu stellen und findet starke Worte. In ihrer Dankesrede spricht sie laut Spiegel.de von einer "Wolke", die über dem Saal schwebe - darin (in dem Saal) auch zahlreiche Comedians, die sich öffentlich auf Mockridges Seite stellen.
Kroymann spricht davon, dass sie dafür ausgezeichnet würde, "lustige Geschichten" zu erzählen. Doch gebe es auch Frauen, deren Geschichten alles andere als lustig seien - Anspielung auf Ines Anioli, die über die toxische Beziehung mit Mockridge ausgepackt hat und ihm versuchte Vergewaltigung vorwirft.
Solidarisierung mit Frauen
Wenn man uns hört, dann muss man uns als ganze Menschen hören. Ich hätte gerne gehabt, dass Verantwortliche für diesen Preis und auch vom Sender die Eier gehabt hätten zu sagen: Wir solidarisieren uns nicht nur mit unserem beliebten Künstler, sondern mit den Frauen, die betroffen sind.
Anstatt Victim Blaming zu betreiben, sollten Frauen endlich ernst genommen und respektiert werden, fordert die Comedienne. So erinnert die Preisgewinnerin auch daran, dass in den 80er-Jahren Frauen in Comedykreisen vor allem als Beipersonen ihrer männlichen Kollegen existierten.
Auch andere Beteiligte der Preisverleihung haben zum Thema Mockridge Stellung bezogen. Mehr dazu im Video!