Vom "konsequenten Marxisten", wie ihn der Spiegel 1978 betitelt hat zum eiskalten Lobbyisten? Wegen seiner Positionen in russischen Unternehmen und seiner Nähe zu Präsident Wladimir Putin steht Altkanzler Gerhard Schröder derzeit in der Kritik. Eine klare Stellungnahme zum Krieg in der Ukraine hat er bisher nicht abgegeben. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass er dank seiner Posten jährlich mehrere Hunderttausend Euro verdienen soll.
Russische Unternehmen bringen Schröder viel Geld ein
Das Vermögen-Magazin berichtet, dass Schröders Ruhegehalt bei mehr als 8.000 Euro im Monat liegen soll. Auch wenn das für manchen schon viel Geld ist, verdient der ehemalige Bundeskanzler mit seinen wirtschaftlichen Aktivitäten weit mehr.
Der einstige Rechtsanwalt, der in seinen jungen Jahren durchaus dem Profil eines klassischen Sozialdemokraten entsprochen und unter anderem sogar den RAF-Terroristen Horst Mahler vertreten hat, ist heute Vorsitzender des Gesellschaftsausschusses der Nord Stream AG, dem Betreiber der Pipeline Nord Stream 1, die Erdgas von Russland nach Deutschland transportiert. Laut Redaktionsnetzwerk Deutschland bringt ihm das jährlich rund 250.000 Euro Gehalt ein.
Schon vor und während seiner Zeit als Bundeskanzler ist Schröder immer wieder durch seine Nähe zu Autobauern wie Volkswagen oder Daimler sowie Subventionen für den Steinkohle-Bergbau in die Schlagzeiten geraten.
Schönes Gehalt angespart
Nach seiner Amtszeit hat er sich ganz der Arbeit in großen Unternehmen gewidmet. Neben seiner Stelle bei Nord Stream ist er seit 2017 außerdem Chef im Aufsichtsrat des russischen Energiekonzerns Rosneft, womit er nach Spiegel-Berichten rund 600.000 Euro im Jahr verdient.
Dank dieser Verdienste hat sich Gerhard Schröder ein schönes Gehalt angespart. Laut Vermögen-Magazin wird sein Vermögen auf rund 20 Millionen Euro geschätzt.