Angeblich wurde die französische Schauspiellegende am 16. Dezember wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung angeklagt. Straftaten, die Depardieu im Sommer 2018 an einer jungen Schauspielerin begangen haben soll, wie die französische Presseagentur AFP berichtet. Über seinen Anwalt lässt der 72-Jährige verkünden, dass er diese Anschuldigungen abstreitet.
Bereits 2018 angeklagt
Die junge Frau, die schon Ende August 2018 Klage eingereicht hat, erklärt, sie sei zweimal im Hause des Stars vergewaltigt worden. Zunächst habe sich die Pariser Staatsanwaltschaft um den Fall gekümmert, bevor er nun einem Untersuchungsrichter vorgeführt wird, wie La Dépêche berichtet.
Gérard Depardieu weist alle Anschuldigungen gegen ihn zurück, wie sein Anwalt Hervé Témime gegenüber der AFP erklärt. Er "bedauere es, dass diese Information öffentlich gemacht wurde". Außerdem soll der Schauspieler "ohne juristische Kontrolle auf freiem Fuß" sein.
Was ist also zwischen Depardieu und der Klägerin passiert?
Aus dem Polizeiprotokoll von Ende August 2018 geht hervor, dass die 20-jährige Schauspielerin angibt, im Pariser Anwesen des Stars zwischen dem 7. und dem 13. August zweimal vergewaltigt und mehrmals Opfer sexueller Nötigung geworden zu sein. Der Schauspieler soll ein enger Freund ihrer Familie gewesen sein.
Warum erfahren wir erst so spät davon?
Wegen mangelnder Beweise wird das Verfahren neun Monate nach der Anklage wieder eingestellt. Doch Mitte August vergangenen Jahres reicht die Schauspielerin erneut Klage ein, diesmal in verschärfter Form, woraufhin die Ermittlungen erneut eingeleitet werden.
In der Zwischenzeit soll es bereits eine Gegenüberstellung zwischen der jungen Frau und Gérard Depardieu gegeben haben. Die Anwältin der Klägerin, Elodie Tuaillon-Hibon, bittet die Medien, "die Privatsphäre ihrer Klientin zu respektieren". Mehr Informationen dazu in unserem Video zu diesem Artikel.