Der Sohn des künftigen US-Präsidenten Joe Biden steht aktuell im Mittelpunkt eines Ermittlungsverfahrens wegen "Steuerangelegenheiten", wie Hunter Biden am Mittwoch, den 09. Dezember, selbst bekannt gibt. Damit steht er nicht alleine da, denn auch gegen Donald und Ivanka Trump wird derzeit ermittelt.
Präsidentensohn oder Geldwäscher?
Auslöser für die Ermittlungen sind wohl ungeklärte Auslandsgeschäfte, die Hunter Biden während seiner Arbeit als Aufsichtsrat für den ukrainischen Gaskonzern Burisma durchgeführt hat.
Dem CNN zufolge wurden diese Ermittlungen bereits 2018 eingeleitet und seien lediglich während der Wahl ausgesetzt worden, um diese nicht zu beeinflussen. Jetzt wurden die Ermittlungen wieder aufgenommen, wobei vor allem untersucht wird, ob Hunter Biden bei seinen Geschäften insbesondere mit China gegen die Geldwäschegesetze verstoßen hat.
Joe Biden ist stolz auf seinen Sohn
Obwohl Donald Trump und seine Anhänger immer wieder behauptet haben, Joe Biden habe von den krummen Auslandsgeschäften seines Sohnes gewusst und sie sogar E-Mails zum Beweis vorlegten, richten sich die Ermittlungen lediglich gegen Hunter Biden und nicht gegen den künftigen US-Präsidenten.
Joe Biden selbst wies die Vorwürfe in der Vergangenheit immer zurück und tut sie auch heute noch als Verleumdungskampagne des Trump-Lagers ab. Er sei sogar stolz darauf, wie sein Sohn mit den schweren Vorfwürfen und den "bösartigen, persönlichen Angriffen" umgegangen und daran gewachsen sei.
Dunkle Vergangenheit vs. blütenreine Zukunft
Hunter Biden sorgt in der Vergangenheit immer wieder für Negativschlagzeilen. Erst wird er wegen Kokain-Missbrauchs aus der Navy geschmissen und später berichten einige Medien sogar, er habe eine Affäre mit der Frau seines verstorbenen Bruders gehabt.
Doch das gehört der Vergangenheit an und Hunter Biden erklärt zuversichtlich, dass objektive Untersuchungen bezüglich der aktuellen Korruptionsanschuldigungen sicher seine Unschuld beweisen werden. Auch wenn er nur indirekt betroffen ist, könnte sich Joe Biden seinen Amtsantritt sicher schöner vorstellen. Es bleibt spannend!