Für Donald Trump läuft nichts mehr so, wie es sollte. Nachdem das Repräsentantenhaus ein zweites Amtsenthebungsverfahren gegen ihn in die Wege geleitet hat, wendet sich nun auch Jared Kushner von dem 45. Präsidenten der USA ab. Der politische Konflikt scheint zum familiären Kleinkrieg zu führen.
Kein Twitter mehr für Donald Trump
Dem CNN zufolge hat sich der Ehemann von Ivanka Trump gegen eine Rückkehr des Staatschefs zu Twitter ausgesprochen. Das soziale Netzwerk hatte Donald Trump in Folge der Aufstände am Kapitol gesperrt.
Darin wird Jared Kushner auch vom stellvertretenden Kabinetschef, Dan Scavino, unterstützt, der sich mehreren Mitarbeitern, darunter auch Personalchef, Johnny McEntee, in den Weg stellt. Sie waren beauftragt worden, das Twitter-Konto des Ex-Immobilienmoguls Trump wieder zu aktiveren.
Auch das Töchterchen ist gegen ihn
Doch Jared Kushner ist nicht der einzige aus der Familie, der sich gegen Donald Trump stellt. So soll sich nun auch seine Lieblingstochter, Ivanka von ihm abwenden. Nachdem Melania Trump verkündet hatte, ihr Ehemann wolle nicht an der Amtseinführung seines Rivalen Joe Biden teilnehmen, schließt Ivanka sich diesem Boykott ihres Vaters wohl nicht an.
Um ihren Ruf zu schützen, ist sie fest entschlossen, vor Ort in Washington zu sein, wenn Joe Biden den Platz ihres Vaters einnimmt. Kurz zuvor hatte sie die Ausschreitungen der Anhänger ihres Vaters am Kapitol als "inakzeptable Gewalt" verurteilt.
Eine politische Strategie
Während manche meinen, sie hege den Wunsch nach Versöhnung, haben andere nicht vergessen, was Ivankas Pläne sind. Denn als Beraterin ihres Vaters im Weißen Haus hat sie Gefallen am politischen Leben gefunden, wie ein Bekannter gegenüber CNN berichtet:
Ivanka verfolgt ernste politische Ziele, daran besteht kein Zweifel.
Andere wiederum sind überzeugt, dass Ivanka Trump ihrem Vater niemals so in den Rücken fallen würde. Wer recht hat erfahren wir wohl spätestens am 20. Januar.