Der ehemalige Schauspieler hat ein neues Jenke-Experiment gestartet, das allerdings ein bisschen weniger gefährlich als seine anderen Experimente ist: Dieses Mal werden seine Arme eingegipst und seine Beine fixiert. Dadurch kann er sich nicht alleine waschen und auch nicht ohne Hilfe essen. In der Sendung sagt er:
Mein Selbstversuch zum Thema Pflege war physisch aber vor allem auch psychisch herausfordernd. Nicht umsonst, möchte man dieses Thema möglichst weit von sich wegschieben. Schließlich wird man dabei auch mit dem eigenen Älterwerden und den Ängsten, die damit verbunden sind, konfrontiert.
Jenke macht viele Erfahrungen in der Pflege
Im Rahmen der Sendung reist von Wilmsdorff auch nach Japan. Dort werden Pflegeroboter in den Altenheimen eingesetzt, die sich um die Patienten kümmern. Außerdem schlüpft er in die Rolle des Pflegeassistenten der ehemaligen Stabhochspringerin Kira Grünberg. Sie ist von Hals abwärts gelähmt.
Von Wilmsdorff selbst wird so eingegipst und fixiert, dass er einem Pflegefall der Kategorie 5 entspricht. Er will sich voll und ganz in die Situation eines Patienten hineinversetzen können. Der 54-Jährige erzählt in der Sendung ganz offen, wie er sich mit seiner Bandagierung fühlt.
Ich fand diese Abhängigkeit anfangs sehr frustrierend, habe nur nach Hilfe geklingelt, wenn es gar nicht mehr anders ging. Dann habe ich nach und nach die Scheu verloren und mir helfen lassen – selbst beim Urinieren. Wenn man die Situation so nah nachfühlt, bekommt man noch mehr Verständnis für den zu Pflegenden, vor allem aber enormen Respekt vor der unglaublichen Leistung des Pflegepersonals.“
Ratschläge an Angehörige
Durch seine eigene Erfahrung als Pflegefall kann er Angehörigen, die auf der Suche nach einem geeigneten Pflegeheim sind, am Ende noch gute Tipps geben. Er rät dazu, sich genau umzusehen, auf den Personalschlüssel zu achten und wie es dort riecht. Wenn es nach Urin riecht, sollte man die Einrichtung schnellstens verlassen.
Außerdem sollte man nach Möglichkeit mit den Bewohnern sprechen und sie fragen, wie es ihnen dort gefällt. Auch das Essen und die Freizeitaktivitäten sind etwas, auf das man unbedingt achten sollte.