Mit stolzen drei Millionen US-Dollar geht Noch-Präsident Donald Trump in Vorkasse, um die Stimmen im Bundesstaat Wisconsin noch einmal neuauszählen zu lassen. Doch das hätte er womöglich besser gelassen, denn statt Stimmen dazuzugewinnen, spielt er seinem Gegner in die Karten.
Ein letztes Aufbäumen?
Wie die Lokalzeitung Milwaukee Journal Sentinel berichtet, holt Joe Biden durch die Neuauszählungen weitere 87 Stimmen und gewinnt somit die Wahl in dem Bundesstaat mit rund 20.000 Stimmen Vorsprung.
Da Donald Trump die Wahl im Jahr 2016 in Wisconsin knapp für sich entscheiden konnte, hatte er auch jetzt große Hoffnungen, das Blatt mit der Neuauszählung noch einmal wenden zu können. Doch letztendlich hat er nur drei Millionen Dollar verprasst und den Vorsprung seines Gegners vergrößert.
Eine Chance durch weitere Neuauszählungen?
Ein bitteres Ergebnis für Noch-Präsident Trump, der seit der Präsidentschaftswahl immer wieder darauf besteht, dass es Wahlbetrug war. Genau wie seine gesamte Familie, die geschlossen hinter seiner Verschwörungstheorie steht.
Daher will der US-Präsident auch noch nicht aufgeben. Aktuell läuft auch im Bundesstaat Georgia noch eine Neuauszählung der Stimmen. Doch die Prognosen sehen für Trump auch hier nicht gerade rosig aus. Verläuft alles wie vorherzusehen, gehen die 16 Wahlmännerstimmen aus Georgia nämlich auch an Joe Biden.
Vom Weißen Haus in den Knast
Kein Wunder, dass sich Donald Trump so verbittert an sein Amt klammert. Für ihn steht schließlich einiges auf dem Spiel: Verliert er die Wahl und seinen Posten, so verliert er auch seine Immunität. Keine schönen Aussichten, wo doch bereits zahlreiche Verfahren gegen ihn laufen.
Gut möglich, dass er im Januar vom Weißen Haus direkt ins Gefängnis umziehen wird. Erst kürzlich werden gegen ihn und Tochter Ivanka erneute Vorwürfe wegen Steuerhinterziehung erhoben. Am 14. Dezember wissen wir mehr, denn da wird das Wahlkollegium über den Präsidenten abstimmen. Weitere Informationen dazu findet ihr in unserem Video zu diesem Artikel.