Weder Pop-Titan Dieter Bohlen noch Komiker Dieter Nuhr sind sehr angetan von Greta Thunberg. Zu ihnen gesellt sich nun ein weiteres prominentes Gesicht: Moderator und Ex-Late-Night-Talker Jürgen Domian, der Greta in einem öffentlichen Brief, der im Kölner Stadtanzeiger erscheint, harsch kritisiert.
Einstiger Fan
Der Moderator schreibt in seinem Brief, dass es durchaus Zeiten gab, in denen er von der jungen Schwedin durchaus beeindruckt gewesen sei, allerdings habe sich dies mittlerweile stark geändert.
Wie es aussieht, ist der Teenager für ihn schon lange nicht mehr authentisch, sogar eine Art PR-Masche wittert er hinter ihrem Auftreten:
Das herzzerreißend einsame Mädchen mit einem großen handgeschriebenen Pappschild könnte auch eine geniale Inszenierung ziemlich cleverer PR-Manager sein, die mit Dir und der 'Marke Greta' einen ordentlichen Haufen Geld verdienen.
Die Kombination aus jungem Mädchen und dem Asperger Syndrom sorge dafür, dass man ihr überhaupt Gehör verschaffe, ein älterer Mann, der vielleicht kein Handicap habe, könne dasselbe wie Greta sagen, nur würde ihm niemand Gehör schenken.
Keine Vorwürfe mehr
Was sich Domian vor allem wünscht, sind weniger Vorwürfe an die Erwachsenenwelt:
Bitte lass den Leuten ihre SUVs und ihre Urlaubsreise mit dem Flugzeug! Suggeriere uns nicht permanent Schuld und ein schlechtes Gewissen!
Es sei vor allem die heutige Jugend, die in der Verantwortung stehe und die sich auch wegen der Klimakrise verantworten müsse:
Ihr jettet zum Burning Man nach Nevada, macht Praktika in Singapur und Johannesburg, und wenn ein Star-DJ in Madrid auflegt, fliegt Ihr halt für einen Abend hin. So globalisiert war keine Jugend zuvor. Entsorge bitte Deinen Heiligenschein! Natürlich umweltgerecht.
Der Brief des Moderators trifft im Netz anschließend auf viel Kritik, erhält allerdings genauso viel Lob. Wir gehen davon aus, dass das nicht das letzte Mal war, dass Greta Thunberg polarisiert. Ob sie jemals Kenntnis von dem Brief bekommt: Wir bezweifeln es.