Es fängt 1867 als kleines Lebensmittelgeschäft an, wächst 1953 zu einem Supermarkt und ist heute ein milliardenschwerer Konzern. Auch mit Beteiligungen am Baumarkt Obi sowie an den Discountermarken Takko, Kik und Tedi konnte die Tengelmann-Gruppe weiter wachsen. Seit 2018 ist Christian Haub (1.v.r.) Geschäftsführer des Unternehmens und besitzt rund 2,5 Milliarden Euro.
1986 gründen die Zwillinge Andreas und Thomas Strüngmann den Pharmakonzern Hexal, den sie 2005 für stolze sieben Milliarden Dollar an Novartis verkaufen. Heute investieren die Brüder in das Mainzer Unternehmen Biontech, das maßgeblich an der Entwicklung des Impfstoffs gegen das Coronavirus beteiligt ist. All das soll den beiden jeweils etwa 7,7 Milliarden Euro eingebracht haben.
1903 gründet August Storck genannt Oberwelland in Werther eine Zuckerwarenfabrik. Heute produziert der Konzern Leckereien wie Knoppers, Merci, Toffifee und die Karamellbonbons Werther's Original und bringt August Storcks Urenkel Axel Oberwelland ein Vermögen von etwa 4,3 Milliarden Euro ein.
1989 gründet Hans Langer das Unternehmen EOS in einem noch relativ neuen Geschäftsbereich: dem 3D-Druck. Heute bezeichnet ihn Forbes als "ersten 3D-Druck-Milliardär der Welt". Rund 2,6 Milliarden Euro soll ihm seine Firma eingebracht haben. Die Leitung hat aber mittlerweile seine Tochter Marie Langer (Foto) inne.
Günther Lehmann hat zwar nicht die Drogeriekette dm gegründet, ist aber deren wichtigster Investor. Ihm gehören die Hälfte der Anteile des Unternehmens, was ihn um etwa 3,4 Milliarden Euro reicher gemacht haben soll.
Unternehmensgründer und Fußballfan: Klaus-Michael Kühne landet mit geschätzten 31,6 Milliarden Euro auf dem zweiten Platz der reichsten Deutschen. Verdient hat er das Geld mit seinem Logistikkonzern Kühne + Nagel, mit dem er in mehr als 100 Ländern aktiv ist und mehr als 60.000 Mitarbeiter beschäftigt. Nebenbei ist er Mäzen des Hamburger SV.
Dieter Schwarz ist Eigentümer der Schwarz-Gruppe, zu der die Supermarktketten Lidl und Kaufland gehören. Erstere betreibt in 29 Ländern weltweit rund 11.550 Filialen. Waren es 2019 noch knapp 19,6 Milliarden Euro auf seinem Konto, ist sein Vermögen mittlerweile auf 28,3 Milliarden Euro gestiegen.
1974 hat Friedhelm Loh (mitte) die von seinem Vater gegründeten Firmen Rittal und Ritto übernommen. 15 Jahre später bündelt er sie mit weiteren neu gegründeten und akquirierten Unternehmen in der Friedhelm Loh Group. Das hat ihm bis heute etwa 7,5 Milliarden Euro eingebracht.
Ursula Bechtolsheimer-Kipp ist die Tochter und Erbin des Einzelhandelsmagnaten Karl-Heinz Kipp. Lange Zeit hat dieser Trachten und Wäsche verkauft, bis er die Massa-Märkte gründet, aus denen spätere die Handelskette Real wird. Daneben besitzt und investiert er in Luxus-Immobilien wie das Hotel Eden Roc in Ascona (Bild).
Gemeinsam mit seiner Frau Hedda im Brahm-Droege gründet Walter Droege 1988 die Droege Group, die sich auf Investment und Unternehmensberatung spezialisiert hat. Mit Erfolg: Das Unternehmen ist mittlerweile in 30 Ländern aktiv und hat Walter Droege rund 11,4 Milliarden Euro eingebracht. 2018 hat der gemeinsame Sohn Ernest den Vorstandsvorsitz von seinem Vater übernommen.