Es ist nichts Neues, dass Wolfgang Grupp mit seinen Äußerungen auffällt, nicht immer treffen diese auf Begeisterung. Laut Stern ist er z. B. ein regelrechter Home-Office-Gegner, auch missfällt ihm die Tatsache, dass es viele Studierende gäbe, wie BW24 berichtet. In einem weiteren Interview mit BW24kommt es jetzt zu einer Aussage, die für mehr als nur ein wenig Irritation sorgen könnte.
Alles auf Anfang
Eigentlich geht es in dem Interview um die Energiekrise und wie sich diese - und auch Corona - auf die Produktionsvorgänge und das gesamte Unternehmen auswirke. Bisher sei seine Firma recht gut durch die Krise gekommen, erzählt Grupp.
Die Energiekrise sei trotzdem ein Thema im Konzern und er hoffe aufgrund der schwierigen Lage in der Zukunft "auf Öl und später auf Wasserstoff umstellen zu können", nachdem er vor vielen Jahren von Öl als Energieträger zu Gas gewechselt habe. Danach nimmt das Interview jedoch auf einmal eine recht merkwürdige Wendung.
"Die einzigen Gewinner an diesem Krieg sind die Amerikaner!"
Im Zuge der Diskussion um die verwendeten Energieformen kommt Grupp auch auf Russland zu sprechen und stellt dabei eine Behauptung auf, die mehr als nur ein wenig gewagt ist:
Ich verstehe nicht, dass man 20 Jahre mit Herrn Putin bestens befreundet ist, sich 100 Prozent abhängig macht und innerhalb von zwei Monaten ist man Todfeind! Das gibt es nicht. Da muss schon länger etwas geschehen sein! Ich behaupte, dass der Amerikaner im Hintergrund alles steuert, damit er alleine eine Weltmacht bleibt. Die einzigen Gewinner an diesem Krieg sind die Amerikaner!
Hört sich an, als sei Wolfgang Grupp dieses Mal vielleicht ein wenig über das Ziel hinausgeschossen.
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