"Es war klassisch, wie man es sich in einem schlechten Film vorstellt", sagt ein Sprecher des Bayerischen Landeskriminalamtes (LKA). Unbekannte Täter:innen steigen in der Nacht in das Museum in der Nähe von Ingolstadt ein.
Tathergang
Dort brechen sie die Vitrine auf, in der sich 483 Goldmünzen befinden. Der Keltenschatz stammt aus der Zeit um 100 vor Christus. Bis zu seiner Entwendung ist der Goldschatz das Aushängeschild des Museums.
Jetzt ist der Schatz weg und stellt die Ermittler:innen vor eine Herausforderung: Wie haben die Täter:innen das Alarmsystem gekappt? Nachdem zunächst die Kripo Ingolstadt über den Raub informiert wird, haben mittlerweile Sonderermittler:innen des LKAs den Fall übernommen.
Ermittlungen
Diese gehen davon aus, dass die Dieb:innen versuchen werden, ihre Beute illegal auf dem Kunstmarkt zu verkaufen oder aber die Münzen einschmelzen werden. Letzteres erscheint den Beamt:innen nicht unwahrscheinlich, denn so ließe sich der Schatz besser verkaufen.
Außerdem überprüft das LKA gegenwärtig, ob der Diebstahl im Zusammenhang mit dem Sabotage-Anschlag auf Glasfaserkabel in Manching zu tun hat. Dabei wurden in derselben Nacht an dem regionalen Knotenpunkt Glasfaserkabel durchtrennt. In Folge waren 13.000 Haushalte und Firmen der Umgebung ohne Internet und Telefonverbindung. Ob damit auch die Alarmverbindung des Museums gekappt wurde, wird gegenwärtig überprüft.
Die Tat ist vergleichbar mit Museumsdiebstählen in Berlin und Dresden. Im Video verraten wir euch Genaueres.
Verwendete Quelle:
BR24: Millionenschwerer Goldschatz aus Kelten-Museum gestohlen