Erst vor Kurzem warnte der Wetterdienst vor allem im Norden des Landes vor Sturmböen, in den nächsten Tagen könnte es jetzt im Westen zu heftigen Orkanböen und Starkregen kommen, wie der Kölner Stadtanzeiger berichtet.
Windgeschwindigkeiten bis zu 160 km/h
Laut Guardian soll der Bombenzyklon Ciarán in der Nacht von Mittwoch zu Donnerstag erst über Irland und das Vereinigte Königreich hinwegfegen, bis dieser dann das französische Festland erreicht. Es sei voraussichtlich nicht nur mit schweren Regenfällen und damit einhergehenden Überschwemmungen zu rechnen; es soll auch zu starken Böen kommen, die Geschwindigkeiten von bis zu 160 km/h erreichen können.
"Die globalen Modelle sprechen für einen starken, hurrikanartigen Sturm"
In Deutschland soll der Bombenzyklon vor allem über Nordrhein-Westfalen fegen. Die Tagesschau definiert das Wetter-Phänomen wie folgt:
Bei einem Bombenzyklon treffen arktisch kalte Luft aus dem Norden auf mildere Luft aus dem Süden aufeinander. Durch extreme Temperaturunterschiede kommt es zu einer starken und schnellen Tiefdruckentwicklung. Per Definition muss für eine rapide Zyklogenese der Luftdruck in den mittleren Breiten innerhalb von 24 Stunden um 24 Hektopascal (hPa) fallen. Bei einem "Bombenzyklon" können Temperaturen sogar auf gefühlt bis zu minus 60 Grad Celsius sinken.
Im Westen Deutschlands soll es deshalb zu "Starkregen und Sturmböen" kommen können. Wetterexperte Nahel Belgherze schreibt auf X dazu: "Es wird wirkich ernst. Die globalen Modelle sprechen für einen starken, hurrikanartigen Sturm, der Mitte nächste Woche Teile Westeuropas treffen wird. Die Details werden sich sicherlich noch ändern, aber man sollte sie auf jeden Fall im Auge behalten."
Verwendete Quellen:
Kölner Stadtanzeiger: Zyklon bewegt sich auf Europa zu – Auswirkungen in Westdeutschland
Guardian:Weather tracker: UK and France brace for Storm Ciarán
Tagesschau: "Alles, was Mutter Natur uns auftischen konnte"