Es gibt wahrlich spannenderes, als im Supermarkt an der Kasse in der Schlange zu stehen. Einigen Berufsgruppen wird es da recht kommen, dass die Zeiten des ewigen Wartens zumindest für sie Geschichte sind.
"Rettungsgasse an der Kasse"
Bestimmte Rewe-Kund:innen können sich darauf freuen, ein wenig bevorzugt behandelt zu werden. Wie Der Westen berichtet, müssen sich Rettungskräfte, die ihre Einkäufe im Rewe-Markt im hessischen Freigericht tätigen, nicht mehr an der Kasse anstellen. Auch einem Dortmunder Supermarkt derselben Kette wird ähnlich verfahren, wie die Bild berichtet.
Den Grund für die Maßnahme erläutert der Leiter des Rewe Homberg mit folgenden Worten:
Wir haben hier im Laden oft erlebt, dass die Rettungskräfte alles stehen und liegen lassen, wenn ein Einsatz kam. Deshalb haben wir beschlossen, dass diese Gruppen an den Verkaufstheken und an den Kassen jetzt sofort bedient und abkassiert werden.
Ähnlich argumentiert auch eine Rewe-Sprecherin:
Die Idee stammt vom Team des Rewe in Freigericht selbst. Im Ort gibt es eine Rettungsleitstelle, Rettungskräfte mussten oft ihren Einkauf abbrechen und beispielsweise ihr Mittagessen liegen lassen, wenn ihr Alarm losging. Sie hatten keine Zeit, an der Kasse zu warten. Dies hat das Rewe-Team bemerkt und die ‚Rettungsgasse an der Kasse‘ ins Leben gerufen. Die Rettungsgasse soll ihnen die Chance bieten, ihren Einkauf schnell zu tätigen und auch mitzunehmen.
Ausweitung des Konzepts auf alle Märkte?
Bisweilen scheint der Ansatz, Rettungskräften offiziell den Vortritt zu lassen, noch nicht sehr verbreitet zu sein. Laut der nicht näher genannten Rewe-Sprecherin könnte sich dies in Zukunft aber noch ändern:
Aktuell ist das Angebot ein Einzelfall, wir werden es aber in den Märkten der Rewe-Region Mitte ausrollen und sind gerade an der Vorbereitung dafür.
Verwendete Quellen:
Der Westen: Rewe ändert Regeln an Kasse – diese Kunden dürfen sich jetzt vordrängeln