Seit Ende des vergangenen Jahres werden vor allem in Sachsen-Anhalt immer wieder Fälle von Vogelgrippe registriert. Die Krankheit ist hochansteckend und für alle Arten von Geflügel tödlich. Das sogenannte "Aviäre Influenza"-Virus wird durch Wildvögel übertragen, wie BILD berichtet.
Das Virus lässt vor allem für Zoos und Tierparks schlimme Folgen erahnen. In Sachsen-Anhalt hat es nun den Tierpark Bad Kösen getroffen - seit es in der vergangenen Woche das erste positive Textergebnis gegeben hat, befindet sich der Park im Ausnahmezustand und muss nun schließen.
Lage hat sich rasant verschlimmert
Wie Marno Scherling, Vorsitzender des Vereins "Freunde des Tierparks Bad Kösen", laut BILD berichtet, habe am 25. Januar einer der Schwarzhalsschwäne des Parks tot im Teich getrieben. Man habe gleich geahnt, "was das Schlimmes heißt".
Wie Scherling laut BILD weiterberichtet, seien bis zum gestrigen Montag 48 weitere Vögel an der Vogelgrippe gestorben. Einige von ihnen seien sogar getötet worden, weil sie mit infizierten Tieren in Berührung gekommen sind. Auf diese Weise hat man weitere Erkrankungen vermeiden wollen. Für Scherling ist das "eine Katastrophe".
Spendenaufruf des Vereins
Der Tierpark muss nun um seine Existenz kämpfen. Um das Sterben der Vögel aufzuhalten seien überall im Park die Außengehege abgesperrt worden, das Personal begebe sich nur noch in Schutzanzügen zu den Tieren. Außerdem seien Seuchenschutzmatten ausgelegt worden, wie BILD weiterberichtet.
Um den Park weiter zu finanzieren ruft der Verein zu Spenden auf und bittet etwa auf seiner Facebook-Seite um die freiwillige Mitfinanzierung von Futter, Desinfektionsmittel und Sand. Scherling befürchtet laut BILD derweil das Schlimmste. Die Ergebnisse von 57 weiteren Proben würden noch ausstehen, erzählt er. Ein baldiges Ende dieses Ausnahmezustandes erhofft er sich daher nicht.
Verwendete Quelle:
BILD: "Erster Tierpark musste schließen: Die Vogelgrippe breitet sich aus"