Vor über zwei Wochen, genauer gesagt am 22. April, ist der kleine Arian aus dem niedersächsischen Ort Bremervörde als vermisst gemeldet worden. Der Junge habe laut Einschätzung der Ermittler:innen das Haus selbstständig verlassen, Aufnahme einer privaten Überwachungskamera bestätigen dies. Seither haben Einsatzkräfte Tag und Nacht nach dem 6-jährigen Jungen gesucht.
So ist etwa mit Hunden, Drohnen und sogar einem Tornado-Flieger nach Arian gefahndet worden. Auch in nahegelegenen Gewässern wie dem Fluss Oste hat man nach dem Jungen gesucht. Da der 6-jährige laut Angaben seiner Eltern Autist ist und daher beispielsweise nicht darauf reagiert, wenn man seinen Namen ruft, hat man sogar Ballons im und um den nahegelegenen Wald herum angebracht, in dem Arian laut Einschätzung der Ermittler:innen verschwunden sein soll. Um die Suche zu erleichtern, ist sogar die Müllabfuhr für den Freitagmorgen nach Arians Verschwinden abbestellt worden.
Bekannte mit genaueren Details
Nach langer bislang erfolgloser Suche ist diese nun eingestellt worden, wie es laut aktuellen Angaben heißt. Weiterhin befasst sich nun ein Team von insgesamt fünf Ermittler:innen mit dem Fall in der Hoffnung, weitere Hinweise zu finden.
Das Interesse an und die Bestürzung um Arians Verschwinden sind groß - auf Facebook informiert daher eine Bekannte der Familie über neue Entwicklungen in dem Fall. Das berichten unter anderem die Magazine t-online und HNA sowie die Frankfurter Rundschau. Diese stellt sich auf dem Profil des Magazins Land & Leben als Doro vor und gibt an, "Arians Mama und Papa in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen".
Verhängnisvolles Familienritual
Zuletzt hat die Frau erstmals Details über den Ablauf des verhängnisvollen Abends gegeben, an dem Arian verschwunden ist. Demnach habe die Familie die feste Angewohnheit, den Abend stets gemeinsam vor dem Fernseher zu verbringen. Arian springe dabei immer fröhlich vor dem Fernseher herum, ziehe es allerdings auch vor, hin und wieder eine Pause zu machen. Dazu ziehe er sich regelmäßig an seinen Lieblingsplatz zurück: Die Treppe im Haus.
Auch an besagtem Abend habe sich Arian an diesen Ort zurückgezogen, wie die Bekannte der Familie berichtet. Als der Vater nach ihm sehen wolle, sei Arian jedoch bereits verschwunden gewesen und die Haustür stand offen. Besonders fatal: Erst kurz zuvor habe der Junge gelernt, selbstständig Türen zu öffnen - seine Eltern hatten jedoch nie Grund zur Sorge gehabt, dass ihr kleiner Sohn alleine das Haus verlassen könnte. Kurz nachdem der Vater Arians Verschwinden bemerkt hatte, riefen die Eltern umgehend die Polizei. Ob diese Informationen den Fall voran bringen könnten, muss sich zeigen. In jedem Fall bleibt zu hoffen, dass Arian bald gefunden wird.
Arians Verschwinden ist zudem kein Einzelfall - vor noch nicht allzu langer Zeit hat das Verschwinden der 15-jährigen Nele Dittmar aus Thüringen für Schlagzeilen gesorgt.
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Verwendete Quellen:
Frankfurter Rundschau: "Vermisster Arian: Bekannte berichtet von Familien-Ritual am verhängnisvollen Abend"
t-online: "Junge aus Bremervörde vermisst: So verlief der Abend, an dem Arian verschwand"
HNA: "Vermisster Arian saß wohl auf der Treppe: Bekannte berichtet von Familien-Ritual kurz vor seinem Verschwinden"