"Ver.di"-Streik am Montag: Bleiben die Regale im Supermarkt leer?

Die Gewerkschaften Ver.di und EVG haben für den kommenden Montag einen bundesweiten Warnstreik angekündigt. Das bedeutet: An Flughäfen, im öffentlichen Nah- und Fernverkehr und auf Autobahnen soll an diesem Tag die Arbeit niedergelegt werden. Es wird mit massivem Stau gerechnet. Betroffen sein könnten davon voraussichtlich auch die Supermärkte, wie BILD nun berichtet.

"Ver.di"-Streik am Montag: Bleiben die Regale im Supermarkt leer?
© Marcin Jozwiak@Pexels
"Ver.di"-Streik am Montag: Bleiben die Regale im Supermarkt leer?

Die Gewerkschaft Ver.di und die Eisenbahngewerkschaft EVG planen für Montag, den 27. März, einen bundesweiten Mega-Streik. Wer also auf Bahn, Bus oder Flugzeug angewiesen ist, muss schauen, wie er oder sie zur Arbeit kommt - das Auto dürfte wohl kaum eine Option sein, da Staus vorprogrammiert sind.

Der Grund für den bundesweiten Totalausfall sind die Gehaltsverhandlungen der Gewerkschaften mit Bund und Kommunen. Angesichts der beginnenden dritten Verhandlungsrunde am Montag soll der Druck erhöht werden. Ver.di fordert 10,5 Prozent oder zumindest 500 Euro mehr Lohn pro Monat, die Eisenbahngewerkschaft will 12 Prozent beziehungsweise 650 Euro mehr.

Versorgungsengpässe wegen Staus

Wie BILD nun berichtet, betrifft das allgemein erwartete Verkehrschaos am Montag auch Lkw-Fahrer:innen. Demnach hat der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) bereits eine Warnung vor Versorgungsengpässen vorausgesagt.

Durch den bundesweiten Streik sind natürlich auch die Lkw-Fahrer:innen von Staus betroffen, weswegen es zu Lieferverzögerungen oder gar -ausfällen kommen kann. Hinzu kommt, dass neben den Engpässen am Montag auch am Sonntag aufgrund des Lkw-Fahrverbots grundsätzlich nicht gefahren werden darf.

Fahrverbot soll aufgehoben werden

Die Folge sieht laut Verbandspräsident Professor Dirk Engelhardt so aus, dass es zu einem regelrechten Versorgungschaos kommt, weil Waren nicht rechtzeitig geliefert werden können. Dies verursacht nicht nur einen finanziellen Schaden von zig Millionen Euro, sondern sorgt auch dafür, dass die Supermarktregale am Montag leer bleiben, wie BILD angibt.

Als Gegenmaßnahme fordert Engelhardt, dass für diese Woche das Sonntagsfahrverbot für Lkw aufgehoben wird, um eben diese Lieferausfälle zu verhindern. Laut Engelhardt könnte das "viel von dem Chaos und dem Schaden für die Wirtschaft abmildern, den Ver.di anrichten will."

Verwendete Quelle:

BILD: "Wegen Mega-Streik am Montag: Brummi-Fahrer warnen: Versorgungschaos in Supermärkten!"

Megastreik am Montag in Deutschland: Alle Einschränkungen Megastreik am Montag in Deutschland: Alle Einschränkungen