Viele Menschen versüßen sich ihren Urlaub gerne mit einem gemütlichen Aufenthalt am Strand. Doch das Ganze kann auch lebensbedrohliche Gefahren mit sich bringen, wie nun unter anderem die BILD-Zeitung, die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) sowie die Mitteldeutsche Zeitung berichten.
Demnach soll sich ein 74-jähriger Mann in Mecklenburg-Vorpommern in der Ostsee mit sogenannten Vibrionen infiziert haben und daran gestorben sein. Laut dem zuständigen Landesamt für Gesundheit und Soziales soll es sich in diesem Jahr um den ersten Todesfall infolge dieser Erkrankung handeln.
Bakterien in der Ostsee
Vibrionen, genauer gesagt der Erreger Vibrio vulnificus, kommen in Süß- und Salzwasser vor - also in Flussmündungen, Seen und eben auch der Ostsee. Beim Baden kann man sich vor allem über offene Wunden infizieren, da die Erreger so in den Körper gelangen.
Dort führen sie nach einer Inkubationszeit von etwa 12 bis 72 Stunden zu Schüttelfrost, Fieber und Sepsis. Vibrionen-Infektionen sind zwar selten, wie die FAZ weiter informiert, allerdings können sie durchaus tödlich enden.
Gefahr besonders für Risikogruppen
Besonders für ältere Personen mit geschwächtem Immunsystem, chronischen Krankheiten oder eben offenen Wunden - ein aufgekratzter Mückenstich würde etwa schon ausreichen - kann eine Infektion gefährlich werden, weswegen das zuständige Landesamt speziell diese Personengruppe warnt.
Neben der Ostsee sind die Erreger auch in der Nordsee und im Mittelmeer anzutreffen und auch im Raum Florida und New York soll es in diesem Jahr bereits Infektions- und sogar Todesfälle gegeben haben. Die Bakterien vermehren sich besonders in wärmeren Gewässern.
Verwendete Quellen:
BILD: "Besonders Alte und Kranke gefährdet: Killerkeime in kompletter Ostsee"
Frankfurter Allgemeine Zeitung: "Risiko mit offenen Wunden: Tödliche Vibrionen-Infektion an der Ostsee"
Mitteldeutsche Zeitung: "Infektiologin ordnet ein: Erster Todesfall in diesem Jahr registriert: Wie gefährlich sind Vibrionen?"