Friedrich Merz sorgt erneut für Schlafzeilen. Diesmal allerdings nicht etwa wegen Äußerungen zur aktuellen Politik, sondern weil der Hobby-Pilot flott unterwegs war.
Friedrich Merz besucht die Luftwaffe in Rostock
Der CDU-Chef will hoch hinaus. Nicht nur politisch, sondern auch als Hobby-Pilot mit entsprechendem Flugschein. Nun hat er das Nützliche mit dem Schönen verbunden. Merz hat den Bundeswehr-Stützpunkt Laage besucht.
Dort wurde der von den Soldat:innen der Luftwaffe in Empfang genommen. Und durfte sogar im Eurofighter mitfliegen. Ein besonderes Erlebnis für den Spitzenpolitiker – aber auch für die Soldat:innen vor Ort.
Er lobt die Soldaten vor Ort ...
Nach seinem Besuch zeigt sich Friedrich Merz begeistert. Nicht nur von seiner Flugstunde mit Oberstleutnant Dirk Pingel, Kommandeur der Waffenschule der Luftwaffe, schwärmt er in den höchsten Tönen:
Das ist schon eine ganz andere Dimension der Fortbewegung. Schönes Abenteuer. Es hat Spaß gemacht.
Auch für die Soldat:innen der Luftwaffe im Allgemeinen und des Standorts Laage im Speziellen hat er auf der Plattform X warme Worte parat:
Hohe Einsatzbereitschaft und modernste Technik – mein Besuch beim @Team_Luftwaffe in Rostock zeigt, auf die #Bundeswehr ist Verlass. Hoch motiviert schützt die Luftwaffe 24/7 unseren Luftraum und sorgt für unsere Sicherheit.
... und überzeugt selbst durch seine Flugkünste: "Hat Gas gegeben"
Doch nicht nur der mögliche CDU-Kanzlerkandidat ist voll des Lobes. Auch der Oberstleutnant kann sich nach dem gemeinsamen Flug in Richtung Berlin das Grinsen nicht verkneifen. Und lobt den Politiker über den Klee:
Der hat die ganze Zeit Gas gegeben. Wir haben die Schallmauer durchbrochen. Wir haben es bis auf 1,3 Mach geschafft.
Denn Friedrich Merz hatte es sich nicht nehmen lassen, die Gelegenheit beim Schopf zu packen – und die Maschine streckenweise selbst zu steuern! Dabei waren er und Dirk Pingel aber durchgehend per Mikrophon verbunden.
Diese "spaßige" Seite steht im krassen Gegensatz zu seinem "Sommerinterview"
Während sich Merz bei diesem Ausflug vor wenigen Tagen also sehr nahbar zeigte, ließ er im ARD-Sommerinterview keinen Zweifel daran, dass er eine klare Linie fahren will, sollte die CDU die nächste Regierung stellen.
Er rief vor allem auch dazu auf, bei den anstehenden Landtagswahlen im Osten nicht etwa eine der Ampel-Parteien zu wählen, sondern seine Partei – um eine mögliche AfD-Regierung zu verhindern:
Ich würde mich lieber mit der SPD, mit der FDP, mit den Grünen im Osten messen als mit der AfD. [...] Die Ampelparteien spielen im Osten aber kaum noch eine Rolle, während die CDU zweitstärkste Partei ist. [...] Diejenigen, die erwägen, SPD, FDP oder Grüne zu wählen – die allesamt einstellig sind und möglicherweise alle drei unter fünf Prozent bleiben – kann ich nur bitten, jetzt in dieser Situation die CDU zu wählen.
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Verwendete Quellen:
X: @_FriedrichMerz
Tagesspiegel: Merz fliegt Eurofighter: „Der hat die ganze Zeit Gas gegeben“
Spiegel: »Der hat die ganze Zeit Gas gegeben«: Merz fliegt Eurofighter
ARD: Vor Landtagswahlen im Osten: Merz sieht CDU als Bollwerk gegen AfD