Die Corona-Pandemie ist nach wie vor für viele Menschen auf der Welt ein großes Thema. Während zunächst über die Sinnhaftigkeit einer Impfpflicht debattiert worden ist, sorgen nun auch die Spätfolgen bei ehemals Erkrankten sowie die ebenfalls auftretenden Langzeitfolgen von Corona-Impfungen für hitzige Diskussionen.
Nachdem zuletzt erstmals Protokolle zur Corona-Krisenberatung des Robert-Koch-Instituts (RKI) an die Öffentlichkeit gelangt sind, hat das eine Debatte darüber ausgelöst, ob die Risikobewertung des RKI zur Corona-Lage extern beeinflusst worden ist oder nicht. Aufhänger dabei war, dass bestimmte Namen in dem Dokument geschwärzt waren.
Neuveröffentlichung wegen geschwärzter Stellen im ersten Dokument
Wie das Magazin msn mit Bezug auf OE24, ebenso wie der Spiegel und ZDF heute berichten, hat das RKI als Reaktion darauf nun das etwa 1.000-Seitige Dokument noch einmal veröffentlicht - diesmal weitestgehend ohne Schwärzungen. Dieser Schritt wurde von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach bereits im März angekündigt, mit der Begründung, dass das "öffentliche Interesse" daran sehr groß sei.
Das Protokoll deckt eine Zeitspanne zwischen Januar 2020 und April 2021 ab und führte in der ursprünglich durch das Magazin Multipolar veröffentlichten Fassung unter anderem folgende Passage auf:
Es soll diese Woche hochskaliert werden. Die Risikobewertung wird veröffentlicht, sobald (Passage geschwärzt) ein Signal dafür gibt.
Das besagte Magazin, welches die Herausgabe des Dokuments mit rechtlichen Schritten mittels eines Antrags nach dem Informationsfreiheitsgesetz durchgesetzt habe, interpretierte diesen Absatz dahingehend, dass die Risikobewertung nicht auf einer fachlichen Einschätzung beruhe. Stattdessen seien die externen Anweisungen eines politischen Akteurs befolgt worden - ebenjener Name, der in dem Beispiel geschwärzt war.
Weitere Protokolle sollen demnächst kommen
In der neu veröffentlichten Fassung sind nun nur noch bestimmte Passagen geschwärzt - das RKI erklärte dies damit, dass so personenbezogene Daten sowie Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse geschützt werden. Bei dem in dem Beispiel geschwärzten Namen handle es sich um den jetzigen RKI-Präsidenten Lars Schaade.
Themen, die in dem neu veröffentlichten Protokoll unter anderem diskutiert wurden, sind des Weiteren eine Impfpflicht für RKI-Mitarbeiter:innen, eine Diskussion über eine Entscheidung der Ständigen Impfkommission sowie ein Update zur Impfung mit "AstraZeneca".
Weitere Protokolle, die auch die Sitzungen bis zum Juli 2023 abdecken, sollen demnächst ebenfalls nachgereicht werden, wie das RKI weiter mitteilte.
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Verwendete Quellen:
msn (OE24): "Geheime Corona-Protokolle über die Impfung enthüllt"
Spiegel: "Debatte über Pandemie-Aufarbeitung Robert Koch-Institut veröffentlicht Coronaprotokolle weitestgehend ungeschwärzt"
ZDF heute: "RKI legt Unterlagen vor:Corona-Protokolle weitestgehend ungeschwärzt"