Das war nun wirklich "ärgerlich"! Als Gast bei Markus Lanz hat Ricarda Lang von den Grünen keine Ahnung vom durchschnittlichen Rentenniveau. In einem neuen Interview sieht sie in ihrem Patzer aber einen guten Anstoß für neue Renten-Diskussionen.
Nach TV-Patzer: Lang spricht über Rentenreformen
Im Gespräch mit der Berliner Morgenpost wird die Grünen-Vorsitzende natürlich auch auf ihren Schnitzer bei Markus Lanz angesprochen – sie hatte das durchschnittliche Rentenniveau auf 2 000 € geschätzt. Die tatsächliche Zahl liegt jedoch weit darunter. Allein um auf 1 000 € zu kommen, muss man ordentlich schuften.
Das "nicht parat" zu haben, sei natürlich "ärgerlich gewesen" – habe nun aber auch wichtige Diskussionen angestoßen. Zudem solle bei der Rente – und bezüglich der Pflege(kosten) nun ordentlich nachgebessert werden, verrät Lang:
Wir wollen ein Rentenniveau von mindestens 48 Prozent des Durchschnittseinkommens gesetzlich verankern - und mit einem Generationenkapital eine neue Säule der Finanzierung einfügen.
Lang bringt auch Rente mit 63 wieder ins Spiel
Des Weiteren diskutiere man in der Ampel gerade, neben dem bald kommenden "Rentenpaket II", auch über flexible Rentenmodelle, vor allem für jene, die sich gerne noch etwas dazuverdienen können und wollen. Zeitgleich macht die Politikerin aber auch allen Hoffnung, auf die das nicht zutrifft:
Deshalb haben wir im Koalitionsvertrag weitere Erhöhungen des Renteneintrittsalters ausgeschlossen. [...] Dabei [bei der Rente mit 63; Anm.d.Red.] bleibt es, denn sie ist Ausdruck von Respekt für die Lebensleistung.
Klingt, als hätte die Ampel noch so einiges vor, um dem Thema Rente mal gründlich zu Leibe zu rücken. Bleibt abzuwarten, was bis zum Ende der Legislaturperiode noch umgesetzt werden kann.
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Verwendete Quelle:
Berliner Morgenpost: „Ärgerlich“: Lang spricht über ihren Renten-Aussetzer