Schumis Kartbahn muss weichen
Die Kartbahn soll 2020 schließen, um dem Braunkohle-Tagebau von RWE Platz zu machen. Dabei ist die Kartbahn nicht nur von historischer Bedeutung. Sie ist auch für den deutschen Motorsport und seinen Nachwuchs ein wichtiger Standort. Ralf Schumacher erklärt: „Es wäre ein Riesenproblem, wenn ein weiterer Kartstandort in Deutschland geschlossen würde.“ Doch genau danach sieht es aus.
Vergebliche Standortsuche
Denn der Bestandsschutz der Anlage läuft 2020 aus. Und ein neuer Standort konnte trotz intensiver Suche des Kart-Clubs und RWE nicht gefunden werden. Der Bruder des Rekord-Weltmeisters will die Hoffnung aber nicht aufgeben: „Wir sind nach wie vor auf der Suche nach einem Standort. Wenn uns eine Gemeinde unterstützen würde, wären wir sehr froh”, sagt Ralf Schumacher nach dem Kartbahn-Aus.
Bruder Ralf und Club-Mitglieder sind sauer
Bei Ralf Schumacher sorgt das Kartbahn-Aus neben Trauer auch für Wut: „Es ist eine Schande. Hier sterben Tradition und erfolgreiche Jugendförderung gleichzeitig.“ Auch die Club-Mitglieder sind entsetzt. Ohne Strecke keine Rennen. Der Fanclub-Vorsitzende Reiner Ferling ist sich sicher: „Michael hätte die Bahn in jedem Fall erhalten.“ Michael Schumacher selbst hält zwei Drittel der Anteile an der Strecke. Doch sein Gesundheitszustand macht ihm ein Eingreifen unmöglich. So verliert er voraussichtlich ein Stück Heimat!