Seit den 1990er-Jahren sind die Prinzen fester Bestandteil der deutschen Pop-Szene. Ihr Sänger Sebastian Krumbiegel nutzt, wie viele seiner Kollegen und Kolleginnen, seine Bekanntheit, um sich auch politisch und sozial zu engagieren - nun zeigt er sich aufgrund der Wahlen in Sachsen zutiefst beunruhigt über die Stimmung in seiner Heimat.
Krumbiegel besorgt über Wahlergebnisse
Erst vor ein paar Tagen ist der Sänger zu Gast bei Markus Lanz im ZDF und spricht nicht nur über sein Engagement im Kampf gegen Rechts, sondern legt sich auch mit einer Journalistin an, die mit einem Sachsen-Bashing für einen Eklat sorgt.
Nach den Landtagswahlen ist der Prinzen-Sänger sehr "beunruhigt" über den Wahlerfolg der AfD in seinem Bundesland Sachsen: "Für mich persönlich bedeutet das Wahlergebnis, in Zukunft noch wachsamer den Leuten, die die Demokratie beschädigen wollen, auf die Finger zu schauen."
"Die Demokratie ist eine coole Lady"
Der 53-Jährige will weiterhin Rassismus, Antisemitismus und Nazi-Vokabular bekämpfen und hoffe auch, dass die Politiker die Signale der Wähler erhören und ihre bisherige Politik kritisch überdenken werden, denn so der Sänger weiter: "Die Demokratie ist eine coole Lady, die wir pflegen und erhalten müssen."
Dass heute Slogans aus der Wendezeit in der DDR, die "eine freie Gesellschaft" forderten, missbraucht werden, findet der Prinzen-Sänger nicht hinnehmbar: "Heute kämpfen Leute mit denselben Slogans von damals für das genaue Gegenteil: Ausgrenzen, gegen Minderheiten sein und Mauern aufbauen."
Trotzdem will er auch in Zukunft versuchen, mit den Menschen, die sich "auf dem Boden des Grundgesetzes bewegen", in einen Dialog zu treten. Denn das sei, so der Sänger, "die einzige Möglichkeit, die entstandenen Gräben wieder zuzuschütten." Hut ab, vor diesem Einsatz und Engagement! Was der Sänger sonst noch zu sagen hat, erfahrt ihr in unserem Video!