Die Legalisierung von Cannabis wird in der Politik schon lange heiß diskutiert. In vielen Ländern wie den Niederlanden, Urugay und Teilen der USA ist der Besitz der Droge bereits legal. Nun sagte der Chef des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK), André Schulz, dass ein Verbot von Cannabis „weder intelligent noch zielführend“ sei.
Ein Ende der Kriminalisierung
Schulz hält es für bedenklich, dass Konsumenten von Cannabis kriminalisiert werden, was einen Einstieg in die Kriminalität fördere. Drogenkonsum sei schon immer ein Teil der Gesellschaft gewesen und dies müsse man so hinnehmen.
Ein falscher Ansatz der Drogenpolitik
So sei es falsch dem Konsum der weichen Droge mit Strafen entgegenwirken zu wollen. Stattdessen wäre es intelligenter, auf Aufklärung zu setzen. Die Drogenpolitik könnte wesentlich mehr bewirken, würde man auf Konsumenten zugehen, um ihnen den verantwortungsvollen Umgang mit Cannabis näherzubringen, anstatt sie mit Strafen von vornherein von einem Dialog auszuschließen. Nur ein offener Umgang mit Drogen könne Abhängigen eine echte Chance geben, sich professionell helfen zu lassen.
Die Legalisierung kommt
Der BDK-Chef sagt jedoch, dass er selbst gegen den Konsum von Cannabis ist. Vor allem im Straßenverkehr seien Drogen, egal ob Cannabis oder Alkohol, in jedem Fall ein Tabu. Allerdings geht er davon aus, dass Cannabis in Deutschland mittelfristig legalisiert werden wird.