Nicht nur die Mitarbeiter:innen dürfte ein früherer Ladenschluss freuen. Auch geringere Ausgaben für Energiekosten sind eine willkommene Konsequenz dieser Entscheidung. In Bayern schließen Aldi-Filialen generell um 20 Uhr. Wie die neue Regelung von den Kund:innen angenommen wird,
Filialen trifft es hart
Nachdem frühere Öffnungszeiten im Einzelhandel in letzter Zeit öfter diskutiert wurden, macht Aldi Nord nun den ersten Schritt. Denn laut Rewe-Chef Lionel Souque haben sich die Energiekosten eines Supermarkts mit 1000 Quadratmetern von 80 000 auf 140 000 Euro im Jahr drastisch erhöht, wie ihn 24rhein.de zitiert. Eine frühere Schließung würde da schon einen großen Unterschied machen.
Aldi Nord ist damit stolzer Vorreiter, wie das Unternehmen auf Twitter postet:
Gilt die Neuerung für alle Filialen?
Welche Filialen diese Regelung aber genau betreffen soll, ist noch nicht bekannt, so der Tagesspiegel. Es werde aber Aushänge in den entsprechenden Märkten geben. Supermärkte mit hoher Kundenfrequenz, wie in Einkaufszentren und solche, bei denen längere Öffnungszeiten vorgegeben sind, werden von der Regelung ausgeschlossen.
Das Schwesterunternehmen Aldi Süd hat bis jetzt noch keine derartige Veränderung bekannt gegeben. Der größte Teil der Ausgaben wird für die Warenkühlung und die Beleuchtung ausgegeben, weswegen auch eine Einsparung bei Werbeanzeigen einen Beitrag leisten kann. Vor allem die größeren Märkte sollten als Vorbild vorangehen, wie Tegut-Unternehmenssprecher Matthias Pusch gegenüber der Frankfurter Allgemeinen beteuert:
Erst wenn alle an einem Strang ziehen und die kürzeren Öffnungszeiten umsetzen, wäre es ein entsprechendes Zeichen und das Einsparpotenzial im relevanten Maße gegeben.
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