Dem Mann wird vorgeworfen, Einwegpfandautomaten so manipuliert zu haben, dass die Dosen nach dem Scan nicht wie vorgeschrieben zerstört, sondern immer wieder eingelegt und gescannt werden konnten. Weil die Geräte so jeden Vorgang neu erfassten, zahlten die Getränkehersteller die genannte Summe an das Unternehmen aus. Der Schaden beläuft sich laut Staatsanwaltschaft auf rund 1,2 Millionen Euro.
Angeklagter beteuert Unschuld
Seit Mittwoch muss sich der Angeklagte, ein Familienvater aus Castrop-Rauxel, vor dem Landgericht Bochum verantworten. Bei Prozessauftakt wies der 27-Jährige jede Schuld von sich und erklärte den Richtern: „Die Anklage gegen mich ist falsch.“ Zwar habe er 2013 die Geschäftsführung des Getränkehandels übernommen, jedoch will er von der eigentlichen Geschäftstätigkeit des Unternehmens nichts gewusst haben.
Ein „Strohmann“?
„Ich war nur ein Strohmann“, beteuerte der Angeklagte und erklärte, dass es sich lediglich um einen Freundschaftsdienst gehandelt hätte. Für die Hergabe seines Namens und ein paar Bürotätigkeiten habe er 1600 Euro von seinem Bekannten bekommen.
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