Hohe Inflationsraten, Kriege und Krisen beherrschen die Welt. Dazu kommen vielerorts krasse Wetterlagen. Doch während viel Menschen rund um den Globus zu kämpfen haben, um all diesen Krisen zu trotzen, gibt es auch einige wenige, denen es genau umgekehrt geht.
Ein Großteil der Weltbevölkerung leidet ...
Einer neuen Oxfam-Studie zufolge, die pünktlich zum Weltwirtschaftsforum in Davos veröffentlicht wurde, wurden die ärmsten 60 % der Weltbevölkerung aufgrund der anhaltenden politischen, wirtschaftlichen und Klimakrisen noch ärmer.
Der Studie zufolge würde es demnach selbst innerhalb der nächsten 230 Jahre nicht gelingen, die Armut in der Welt abzuschaffen. Zeitgleich gebe es aber auch klare Gewinner, wie etwa Serap Altinisik, Vorstandsvorsitzende von Oxfam Deutschland schildert:
Während Milliarden von Menschen die Schockwellen von Pandemie, Inflation und Krieg ertragen müssen, boomen die Vermögen der Milliardäre und Milliardärinnen. [Diese Ungleichheit] untergräbt die Demokratie und trägt maßgeblich dazu bei, dass die Klimakrise sich zu einer Katastrophe ausweitet.
... während die fünf reichsten Männer ihr Vermögen verdoppelt haben
Aus der Studie geht nämlich hervor, dass die Reichen immer reicher werden, allen Krisen zum Trotz – oder teilweise sogar aufgrund der Krisen. So hätten allein die fünf reichsten Männer der Welt ihr Vermögen in weniger als fünf Jahren verdoppelt.
Im Schnitt hätten sie dabei 14 Millionen Dollar pro Stunde verdient und es sei, Oxfam zufolge, bei diesem Tempo durchaus denkbar, dass es in den nächsten zehn Jahren bereits den ersten Billionär geben wird.
In diesem Zusammenhang kommt auch das Thema Vermögenssteuer erneut auf den Tisch. Denn das Vermögen der Reichen wächst schneller als die Inflation – und die erwirtschafteten Summen könnten gezielt für Bildung, Klimaschutz und Ausbau des Sozial- und Gesundheitssystems eingesetzt werden.
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Verwendete Quellen:
Context: The richest 1% own 43% of global assets, Oxfam study says
WirtschaftsWoche: OXFAM-STUDIE: Superreiche werden trotz Inflation und Krisen noch reicher