Bei der Groupe Pierre et Vacances stehen die Zeichen weiter auf Wachstum: Die Errichtung der neuen Center Parcs-Anlage auf der Halbinsel Pütnitz an der deutschen Ostseeküste in Mecklenburg-Vorpommern nimmt langsam Form an. Die Kommune entscheidet nun über den Bebauungsplan.
Ein neuer Freizeitpark an der Ostseeküste
Auf dem 120 Hektar großen Gelände sollen insgesamt 600 Ferienhäuser und -wohnungen sowie die klassischen Center Parcs-Einrichtungen wie ein Aqua Mundo Wasserpark, ein Market Dome mit Restaurants, eine Action Factory Indoor-Spielwelt sowie ein Café und eine Showbühne entstehen.
Die Absichtserklärung zur Realisierung des Bauprojektes ist bereits von der Gemeinde Ribnitz-Damgarten und Center Parcs unterzeichnet worden. Die Fertigstellung des Ferienparkkomplexes, dessen geplantes Investitionsvolumen sich auf rund 350 Millionen Euro beläuft, ist für das Jahr 2025 geplant.
Center Parks hat große Pläne
Obwohl das Projekt noch in den Kinderschuhen steckt, ist die Vorfreude bei Frank Daemen, dem Geschäftsführer von Center Parcs Deutschland, bereits riesig. Im Interview mit life PR macht er kein Geheimnis daraus:
Bei unserem Projekt an der Ostsee ist es uns zudem wichtig, nicht bloß einen Ferienpark zu errichten, sondern in Zusammenarbeit mit der Stadt Ribnitz-Damgarten eine einzigartige touristische Gesamtdestination zu entwickeln. Wie auch in den anderen Parks liegt unser Fokus auf einem breitgefächerten und ökologisch nachhaltigen Angebot für Urlauber.
Der Bürgermeister von Ribnitz-Damgarten ist dem Vorhaben ebenfalls sehr positiv gestimmt, da er darin die Möglichkeit sieht, seine Gemeinde aus der Stagnation herauszuführen und das wirtschaftliche Wachstum zu fördern. Wie das Interesse der Supreme GmbH aus Rostockzeigt, scheint der neue Freizeitpark durchaus Investoren anzulocken.
Gegner und Befürworter schenken sich nichts
Umweltschützer:innen äußern seit zwei Jahren starke Kritik an dem Vorhaben und mittlerweile gibt es auch eine Bürgerinitiative, die alles daran setzt, die Bebauung des ehemaligen Militärflughafens zu unterbinden. Sie kritisieren u. a dass für den Bau ein Küstenwald abgeholzt werden müsse und warnen vor Umweltverschmutzungen durch die Folgen des Massentourismus.
Die Stadtverwaltung wirft den Gegner:innen vor, die Tatsachen zu verfälschen und mithilfe von übertriebenen Behauptungen für unnötige Besorgnis in der Bevölkerung zu sorgen. Beide Seiten behaaren stur auf ihren Standpunkten, aber am Ende wird sich wohl der Stärkere durchsetzen.
Verwendete Quellen:
Life PR: Interview mit Frank Daemen, Geschäftsführer Center Parcs Deutschland, zur geplanten Wiedereröffnung der Parks
Twitter: Ostsee-Zeitung